Globasa-Grammatik

Dieses Buch enthält die deutsche Übersetzung der vollständigen Globasa-Grammatik. Sie können es im EPUB-Format herunterladen oder online lesen.

Der Autor des Originalinhalts ist das Globasa-Team. Die Übersetzung wurde von Salif Mehmed unter Verwendung des Sprachmodells Google Gemini angefertigt.

Übersetzungen sind auch in anderen Sprachen verfügbar.

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Inhaltsverzeichnis

Alphabet und Aussprache

Alphabet

Kleinbuchstabe Großbuchstabe IPA Buchstabenname
a A /ä/ aya
b B /b/ ibe
c C /t͡ʃʰ/ ice
d D /d/ ide
e E /e̞/ eya
f F /f/ ife
g G /g/ ige
h H /x/ ihe
i I /i/ iya
j J /d͡ʒ/ ije
k K /kʰ/ ike
l L /l/ ile
m M /m/ ime
n N /n/ ine
o O /o̞/ oya
p P /pʰ/ ipe
r R /ɾ/ ire
s S /s/ ise
t T /tʰ/ ite
u U /u/ uya
v V /v/ ive
w W /w/ iwe
x X /ʃ/ ixe
y Y /j/ iye
z Z /z/ ize

Groß- und Kleinbuchstaben

Es gibt derzeit keine festgelegten Regeln in Globasa für die Verwendung von Großbuchstaben. Globasa-Sprecher können Großbuchstaben nach eigenem Ermessen verwenden, bis Regeln oder Richtlinien festgelegt werden.

Buchstabennamen

Beim lauten Buchstabieren von Wörtern können die Namen der Buchstaben gekürzt werden.

  • Vokale: a, e, i, o, u
  • Konsonanten: be, ce, de, usw.

Konsonanten

Buchstabe IPA Aussprache Beispiele
b /b/ wie in boy (Englisch) baytu Haus
c /t͡ʃʰ/ wie ch in chair (Englisch) cokolate Schokolade
d /d/ wie in dip (Englisch) doste Freund
f /f/ wie in fun (Englisch) fasul Bohne
g /g/ wie in gut globa Welt
h /x/ wie ch in Bach hawa Luft
j /d͡ʒ/ wie in Jazz juni jung
k /kʰ/ wie in kite (Englisch) kitabu Buch
l /l/ wie in log (Englisch) lala singen, Lied
m /m/ wie in map (Englisch) multi viele, viel
n /n/ wie in nine (Englisch) neo neu
p /pʰ/ wie in peace (Englisch) pingo Apfel
r /ɾ/ wie r im Spanischen oder Italienischen risi Reis
s /s/ wie in sit (Englisch) sui Wasser
t /tʰ/ wie in time (Englisch) teatro Theater
v /v/ wie in vest (Englisch) visita besuchen
w /w/ wie in win (Englisch) watu Zeit
x /ʃ/ wie sh in shop (Englisch) xugwan Gewohnheit
y /j/ wie in yes (Englisch) yuxi Spiel, spielen
z /z/ wie in Zen zebra Zebra

Anmerkungen

c - niemals [k] wie in cup (Englisch) oder [s] wie in cent (Englisch)

c, k, p und t - idealerweise aspiriert (wenn auch nicht so stark wie im Englischen), um sie besser von ihren stimmhaften Gegenstücken zu unterscheiden; zulässige Variante: starke Aspiration, wie im Englischen

d, t - niemals wie die amerikanisch-englische Aussprache von d und t zwischen Vokalen, wie in lady und meter

Im amerikanischen Englisch werden d und t tendenziell als [ɾ] wiedergegeben, wenn sie zwischen Vokalen stehen (leader, liter, usw.). Das Phonem [ɾ], der sogenannte Tap, ist praktisch identisch mit dem spanischen (und Globasa) r. Englische Sprecher mit amerikanischem Akzent sollten darauf achten, in Globasa immer ein echtes d (das d in done, nicht in leader) und ein echtes t (das t in talk, nicht in liter) auszusprechen.

g - niemals [dʒ] wie in gym (Englisch)

h - idealerweise als stimmloser velarer Frikativ ausgesprochen, nicht zu verwechseln mit [χ], einem stimmlosen uvularen Frikativ

Der velare Frikativ wird an der gleichen Artikulationsstelle wie [k] ausgesprochen und ähnelt dem Zischlaut einer Katze. Im Gegensatz dazu ist der uvulare Frikativ ein gutturalerer Laut, der weiter hinten im Rachen ausgesprochen wird, wobei eine uvulare Vibration spürbar ist. Zulässige Variante: [h], wie in hotel.

l - idealerweise als klares oder helles [l] in jeder Position ausgesprochen, nicht als [ɫ], ein velarisiertes oder sogenanntes dunkles l, das im Englischen in Silbenendstellung ausgesprochen wird, wie in bell; vergleiche mit der französischen Aussprache von belle

ng - kann als [ŋ] in Silbenendstellung ausgesprochen werden (wie es nur in Eigennamen vorkommt); ansonsten als [ŋg]

r - idealerweise als einzelner Flap oder Tap ausgesprochen, nicht als Trill (gerolltes "r")

s - immer als stimmloses [s]; niemals [z] wie in visit (Englisch)

Im Englischen wird das s tendenziell als [z] zwischen Vokalen oder in Wortendstellung ausgesprochen. In Globasa bleibt s immer stimmlos.

w und y - zulässige Varianten: als unbetonte Vokale (u und i)

Siehe Rechtschreibkonvention unten.

x - niemals [ks] wie in Taxi

z - immer als einzelner stimmhafter Sibilant; niemals [ts] wie in Pizza

Andere Konsonantenvarianten

Je nach Muttersprache sind auch andere Konsonantenvarianten zulässig. Zum Beispiel könnten einige spanische Sprecher dazu neigen, h als [χ] anstatt als [x] auszusprechen. Französische Sprecher könnten dazu neigen, r als [ʁ] anstatt als [ɾ] auszusprechen. Mandarin-Sprecher könnten dazu neigen, x als [ʂ] oder [ɕ] anstatt als [ʃ] auszusprechen. Diese und andere solche Varianten sind ebenfalls zulässig.

Die folgende Tabelle listet alle frei variierenden konsonantischen Allophone auf. Das erste Allophon, das für jedes Phonem aufgeführt ist, ist die ideale Globasa-Aussprache. Dutzende anderer komplementärer Distributionsallophone (Allophone, die von der phonetischen Umgebung abhängen) werden wahrscheinlich bei vielen Sprechern zu hören sein, aber jeder sollte sich bemühen, nicht zu sehr von den hier aufgeführten Allophonen abzuweichen.

Buchstabe Allophone
b [b]
c [t͡ʃʰ ~ ʈ͡ʂʰ ~ t͡ɕʰ ~ [t͡ʃ]
d [d]
f [f ~ ɸ]
g [g]
h [x ~ χ ~ ħ ~ h]
j [d͡ʒ ~ ʒ ~ d͡ʑ ~ ɟ͡ʝ]
k [ ~ k ~ q]
l [l ~ ɫ]
m [m]
n [n]
p [ ~ p]
r [ɾ ~ r ~ ɹ ~ ɹ̠ ~ ɻ ~ ʁ]
s [s]
t [ ~ t]
v [v ~ ʋ]
w [w ~ ʋ]
x [ʃ ~ ʂ ~ ɕ]
y [j ~ ʝ]
z [z]

Vokale

Globasas Vokale (a, e, i, o, u) werden wie im Spanischen, Italienischen oder Esperanto ausgesprochen.

Buchstabe IPA Aussprache Beispiel
a /ä/ wie a in Thai (Englisch) basa Sprache
e /e̞/ wie in Bett bete Kind (Tochter/Sohn)
i /i/ wie in Ski idi gehen
o /o̞/ wie in Mond (offenes "o") oko Auge
u /u/ wie in Flur (langes "u") mumu Rind (Bulle/Kuh)

Vokalvarianten

a - idealerweise ausgesprochen als [ä], ein ungerundeter zentraler offener Vokal; das vordere [a] und hintere [ɑ] sind zulässige Varianten

e - idealerweise ausgesprochen als [e̞], ein halbgeschlossener Vorderzungenv vokal; das geschlossene [e] und das offene [ɛ] sind zulässige Varianten

o - idealerweise ausgesprochen als [o̞], ein halbgeschlossener Hinterzungenvokal; das geschlossene [o] und das offene [ɔ] sind zulässige Varianten

u - idealerweise ausgesprochen als [u], ein geschlossener Hinterzungenvokal; das geschlossene, komprimierte [ɯᵝ] ist eine zulässige Variante

Elision (Auslassung)

In bestimmten Fällen, hauptsächlich in Poesie und Liedtexten, kann e in Wortanfangsposition (wenn darauf -s- und ein weiterer Konsonant folgen) stumm sein und durch einen Apostroph ersetzt werden.

espesyal oder 'spesyal

Betonung

Silben in Globasa sind entweder betont oder unbetont. Mit anderen Worten, Globasa verwendet keine Nebenbetonung.

Einsilbige Wörter

  • Alle einsilbigen Inhaltswörter (Nomen, Verben, Adjektive, Adverbien) sind betont.

Einsilbige Wörter können je nachdem, was für die Sprecher am natürlichsten klingt, betont oder unbetont sein. Im Zweifelsfall können die folgenden Richtlinien verwendet werden:

  • Unbetonte einsilbige Funktionswörter: Präpositionen, Konjunktionen und Partikel (einschließlich Verbformpartikel)
  • Betonte einsilbige Funktionswörter: Pronomen, Determinanten, Zahlwörter, Quantifikatoren, Adverbien und Interjektionen

Mehrsilbige Wörter

Die folgenden Betonungsregeln gelten für alle mehrsilbigen Wörter, einschließlich Funktionswörter und abgeleitete Wörter.

  • Wenn das Wort auf einen Konsonanten endet, fällt die Betonung auf den letzten Vokal.

barix (Regen), ausgesprochen ba-rix [ba.'ɾiʃ]
pantalun (Hose), ausgesprochen pan-ta-lun [pan.ta.'lun]
kitabudom (Bibliothek), ausgesprochen ki-ta-bu-dom [ki.ta.bu.'dom]

  • Wenn das Wort auf einen Vokal endet, fällt die Betonung auf den vorletzten Vokal.

piu (Vogel), ausgesprochen pi-u ['pi.u]
harita (Karte), ausgesprochen ha-ri-ta [ha.'ri.ta]
Espanisa (spanische Sprache), ausgesprochen es-pa-ni-sa [es.pa.'ni.sa]

Wie oben erwähnt, gelten die Betonungsregeln auch für abgeleitete Wörter. Das abgeleitete Wort kitabudom (kitabu-dom) wird beispielsweise als ki-ta-bu-dom ausgesprochen, wobei die Betonung nur auf dem letzten Vokal liegt, und nicht als ki-ta-bu-dom.

Ungeschriebene Epenthese (Einschub)

Konsonantische Epenthese

Obwohl es nicht ideal ist und von englischen Muttersprachlern in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht verwendet wird, kann optional ein ungeschriebener glottaler Stopp zwischen zwei Vokalen eingefügt werden, sowohl innerhalb als auch zwischen Wörtern.

poema (Gedicht), ausgesprochen [po'ema] oder [poʔ'ema]

Vokalische Epenthese

Obwohl es nicht ideal ist und von englischen Muttersprachlern in den meisten Fällen wahrscheinlich nicht verwendet wird, kann optional ein ungerundeter Zentralvokal wie [ə] zwischen zwei Konsonanten oder in Wortendstellung eingefügt werden. Als Zentralvokal ist auch das kardinale [ä] als ungeschriebene Epenthese zulässig, obwohl dies die am wenigsten empfohlene Option ist, da es die Verständlichkeit eher beeinträchtigt.

magneto (Magnet), ausgesprochen [mag'neto] oder [magə'neto]

asif (entschuldige), ausgesprochen [a'sif] oder [a'sifə]

Doppelte Vokale und Konsonanten

Doppelte Vokale und Konsonanten, ob innerhalb von Wörtern als Ergebnis der Ableitung oder zwischen Wörtern, werden typischerweise etwas länger oder bis zu doppelt so lang wie einzelne ausgesprochen. Wie oben gezeigt, ist eine zulässige Alternative, einen glottalen Stopp zwischen doppelten Vokalen und einen mittleren Zentralvokal zwischen doppelten Konsonanten hinzuzufügen.

Doppelte Vokale

beeskri (geschrieben werden), ausgesprochen [be'eskri] oder [beʔeskri]

semiisula (Halbinsel), ausgesprochen [semi:'sula] oder [semiʔi'sula]

Doppelte Konsonanten

possahay (behindern), ausgesprochen [pos:a'xaj] oder [posəsa'xaj]

aselli (ursprünglich), ausgesprochen [a'sel:i] oder [a'seləli]

Doppeltes r

Obwohl r nicht auf die gleiche Weise verlängert werden kann wie andere Konsonanten, kann ein doppeltes r als Trill verlängert oder alternativ als einzelnes r ausgesprochen werden. Da der Trill eine Variante eines einzelnen r ist, ist es möglich, dass einige Sprecher sowohl r als auch rr als Trill aussprechen, während andere sowohl als Flap/Tap aussprechen und wieder andere ein einzelnes r als Flap/Tap und ein doppeltes r als Trill unterscheiden. Wie oben bei zwei aufeinanderfolgenden Konsonanten gesehen, besteht in diesem Fall eine dritte Möglichkeit darin, einen epenthetischen Vokal zwischen zwei Flaps/Taps hinzuzufügen.

burroya (Albtraum, böser Traum), ausgesprochen [bu'roja] oder [bu'ɾoja] oder [buɾə'ɾoja]

W und Y

Hinweis: Als Lernender von Globasa können Sie den folgenden Abschnitt überspringen, der lediglich eine Diskussion darüber ist, wie Globasa mit w und y umgeht.

Betonung

Wie bereits erwähnt, können w und y als Vokale ausgesprochen werden. Da sie jedoch technisch gesehen Konsonanten sind, werden sie niemals betont.

Vergleichen Sie die Aussprache der folgenden Eigennamen:

Maria, ausgesprochen ma-ri-a [ma.'ɾi.a]
Maryo, ausgesprochen ma-ryo ['ma.ɾjo] oder ma-ri-o ['ma.ɾi.o]

Die Schreibweise von Maryo mit y anstelle von i ermöglicht es, die Betonung auf a zu verschieben, den vorletzten Vokalbuchstaben. Mit der Betonung auf dem entsprechenden Vokal macht es in Globasa keinen Unterschied, ob Maryo als zwei Silben mit einem konsonantischen y (ma-ryo) oder alternativ als drei Silben mit y als unbetontem i (ma-ri-o) ausgesprochen wird.

Diphthonge

Globasa hat keine echten Diphthonge. Die folgenden Kombinationen aus Vokal und Approximant (Konsonant) sind jedoch zulässig: aw, ew, ow, ay, ey, oy. Diese Kombinationen können als Diphthonge ausgesprochen werden, obwohl -w und -y technisch gesehen Koda-Konsonanten darstellen, und nicht Kerngleiter. Wir wissen dies, weil Silben (in gewöhnlichen Wörtern) nicht auf -w/-y plus einen weiteren Konsonanten enden dürfen. Wäre dies der Fall, könnte -w/-y als Teil des Kerns betrachtet werden. Stattdessen nehmen -w/-y den Platz des einzigen erlaubten silbenfinalen Konsonanten ein. Es ist auch akzeptabel, als zulässige Alternative, dass -w und -y als unabhängige, unbetonte Vokale ausgesprochen werden.

Ewropa (Europa), ausgesprochen ew-ro-pa [ew.'ɾo.pa]/[eu̯.'ɾo.pa] oder sogar e-u-ro-pa [e.u.'ɾo.pa]

Rechtschreibkonvention

Die folgende Rechtschreibkonvention gilt nur für Stammwörter und nicht für abgeleitete Wörter. Neben anderen Vokalen verwendet Globasa i und u nur, wenn diese betont sind oder wenn y und w aufgrund von phonotaktischen Regeln nicht zulässig sind. In allen anderen Fällen verwendet Globasa y und w anstelle von i und u.

In den folgenden Stammwörtern sind i und u betont:

maux (Maus), ausgesprochen ma-ux [ma.'uʃ]
daifu (schwach), ausgesprochen da-i-fu [da.'i.fu]

In den folgenden Stammwörtern erlauben die phonotaktischen Regeln nur i und u:

triunfa (gewinnen, triumphieren), ausgesprochen tri-un-fa [tri.'un.fa]
kruel (grausam), ausgesprochen kru-el [kru.'el]

In den folgenden Stammwörtern werden y und w, die optional als Vokale ausgesprochen werden können, konventionell verwendet:

pyano (Klavier), ausgesprochen pya-no ['pja.no] oder pi-a-no [pi.'a.no]
cyan (Cyan), ausgesprochen cyan [t͡ʃjan] oder ci-an [t͡ʃi.'an]
swini (Schwein), ausgesprochen swi-ni ['swi.ni] oder su-i-ni [su.'i.ni]
trawma (Trauma), ausgesprochen traw-ma ['traw.ma] oder tra-u-ma ['tra.u.ma]

Phonotaktik für gewöhnliche Wörter

Hinweis: Als Lernender von Globasa können Sie diesen letzten Abschnitt über Phonotaktik überspringen, da dies lediglich eine Beschreibung der Silbenstruktur von Globasa ist.

Globasa hat zwei Sätze von phonotaktischen Regeln, einen für gewöhnliche Wörter (dieser Abschnitt) und einen für Eigennamen (siehe nächster Abschnitt). Phonotaktische Regeln für kulturspezifische Wörter kombinieren beide Regelsätze (siehe letzter Abschnitt).

Die folgenden Regeln gelten für gewöhnliche Wörter.

Silben

Silben bestehen aus: (Anlaut)-Kern-(Koda).

Die Silbenstruktur in Globasas gewöhnlichen Wörtern ist (K)(K)V(K).

Anlaut (Onset)

Silben können einen Anlaut haben oder nicht. In Globasa besteht der Anlaut aus einem einzelnen Konsonanten oder einer der folgenden Kl/Kr- und Kw/Ky-Gruppen:

bl-, fl-, gl-, kl-, pl-, vl-
br-, dr-, fr-, gr-, kr-, pr-, tr-, vr-
bw-, cw-, dw-, fw-, gw-, hw-, jw-, kw-, lw-, mw-, nw-, pw-, rw-, sw-, tw-, vw-, xw-, zw-
by-, cy-, dy-, fy-, gy-, hy-, jy-, ky-, ly-, my-, ny-, py-, ry-, sy-, ty-, vy-, xy-, zy-

Kern (Nucleus)

Alle Silben haben einen Kern. In Globasa besteht der Kern aus einem einzelnen Vokal: a, e, i, o, u.

Koda (Coda)

Silben können eine Koda haben oder nicht. In Globasa besteht die Koda gewöhnlicher Wörter aus *jedem* einzelnen Konsonanten. Es gelten jedoch folgende Einschränkungen:

Wortendstellung: Gewöhnliche Wörter in Globasa erlauben nur die folgenden Konsonanten in Wortendstellung: -f, -l, -m, -n, -r, -s, -w, -x, -y.

Koda-Anlaut-Stimmhaftigkeit: Koda-Anlaut-Konsonantengruppen können in Bezug auf die Stimmhaftigkeit übereinstimmen oder nicht: tekno (Technologie) vs. magneto (Magnet), epilepsi (Epilepsie) vs. absorbi (absorbieren), usw.

Koda-Anlaut-Plosive: Konsonantengruppen, die aus zwei Plosiven bestehen (-kt-, -pt-, usw.), sind in gewöhnlichen Wörtern nicht erlaubt. Stattdessen folgen gewöhnliche Wörter dem italienischen und portugiesischen Modell, das den ersten Konsonanten weglässt. Mit anderen Worten, wenn eine Silbe mit einem Plosiv beginnt, darf die vorherige Silbe keinen Koda-Plosiv haben: astrato (abstrakt), ativo (aktiv), otima (optimal), usw.

Einschränkungen bei w und y

Kern-Koda: Wenn w oder y in der Koda stehen, ist weder i noch u im Kern erlaubt. Daher sind die folgenden Kern-Koda-Kombinationen mit -w und -y **nicht** erlaubt: -iy, -iw, -uy, -uw. Alle anderen Kern-Koda-Kombinationen mit -w und -y sind erlaubt: -aw, -ew, -ow, -ay, -ey, -oy.

Kern-Anlaut: Die Kern-Anlaut-Kombinationen iy und uw sind in gewöhnlichen Wörtern nicht erlaubt. Zum Beispiel syahe (schwarz) anstelle von siyahe.

Anlaut-Kern: Die Anlaut-Kern-Kombinationen wu und yi sind ebenfalls in gewöhnlichen Wörtern nicht erlaubt.

Phonotaktik für Eigennamen

Eigennamen haben laxere phonotaktische Regeln.

Die Silbenstruktur in Globasas Eigennamen ist wie folgt: (K)(K)V(K)(K)

Anlaut (Onset)

Siehe phonotaktische Regeln für gewöhnliche Wörter oben.

Kern (Nucleus)

Siehe phonotaktische Regeln für gewöhnliche Wörter oben.

Koda (Coda)

Die Koda für Eigennamen kann auf jeden Konsonanten enden: Madrid (Madrid), usw. Sie können auch aus bis zu zwei Konsonanten bestehen, auch in Wortendstellung: Polska (Polen), Budapest (Budapest), usw. Koda-Anlaut-Doppelplosive sind in Eigennamen erlaubt: vodka (Wodka), futbal (American Football), usw. Doppelplosive, die sich nur in der Stimmhaftigkeit unterscheiden, sind jedoch nicht erlaubt und müssen entweder auf einen Konsonanten reduziert werden oder einen epenthetischen Vokal hinzufügen.

Einschränkung bei w und y

Die Kern-Koda-Einschränkung für gewöhnliche Wörter gilt auch für Eigennamen. Wenn w oder y in der Koda stehen, ist weder i noch u im Kern erlaubt. Daher sind die folgenden Kern-Koda- Kombinationen mit -w und -y **nicht** erlaubt: -iy, -iw, -uy, -uw. Alle anderen Kern-Koda- Kombinationen mit -w und -y sind erlaubt: -aw, -ew, -ow, -ay, -ey, -oy.

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Wörtern erlauben Eigennamen jedoch die Kern-Anlaut-Kombinationen iy und uw (Kuweyti - Kuwait, usw.) und die Anlaut-Kern-Kombinationen wu und yi (Wuhan - Wuhan, usw.).

Phonotaktik für kulturspezifische Wörter

Die Phonotaktik für kulturspezifische Wörter folgt den Regeln für gewöhnliche Wörter in Wortendstellung und den Regeln für Eigennamen ansonsten: teriyaki (Teriyaki), koktel (Cocktail), bakugamon (Backgammon), blakjaku (Blackjack), jazu (Jazz), usw.

Hinweis: Die Konsonantengruppe -ng in Wortendstellung, auch wie in Pinyin, fügt einen epenthetischen Vokal hinzu, anstatt auf -n reduziert zu werden, wie in gewöhnlichen Wörtern: yinyangu (Yin und Yang).

Inhaltswörter: Nomen, Verben, Adjektive und Adverbien

Nomen

Globasa-Nomen unterscheiden nicht zwischen Singular- und Pluralformen.

  • maux - Maus, Mäuse
  • kalamu - Stift(e)

Globasa-Nomen haben weder bestimmte noch unbestimmte Artikel.

  • janela - (ein) Fenster, (die) Fenster

Wenn es notwendig ist, die Bestimmtheit zu betonen, kann hin (diese/r/s) oder den (jene/r/s) verwendet werden.

  • hin kitabu - dieses Buch, diese Bücher, das Buch/die Bücher
  • den flura - jene Blume, jene Blumen, die Blume(n)

Wenn es notwendig ist, die Einzahl zu betonen, kann un (eins) verwendet werden.

  • un denta - ein Zahn, ein Zahn
  • hin un denta - dieser (eine) Zahn, der Zahn

Wenn es notwendig ist, die Mehrzahl zu betonen, kann plu (mehrere) verwendet werden.

  • plu pingo - (mehrere) Äpfel
  • den plu pingo - jene (mehreren) Äpfel, die Äpfel

Genus (Geschlecht)

In Globasa sind Nomen, die Personen und Tiere bezeichnen, typischerweise geschlechtsneutral.

  • ixu - Erwachsene/r (Mann, Frau)
  • nini - Kind (Junge, Mädchen)
  • gami - Ehepartner/in (Ehemann, Ehefrau)
  • mumu - Rind (Bulle, Kuh)

Wenn es notwendig ist, das Geschlecht zu betonen, können die Adjektive fem (weiblich) und man (männlich) als Präfixe verwendet werden.

  • femnini - Mädchen; mannini - Junge
  • femixu - Frau; manixu - Mann
  • femgami - Ehefrau; mangami - Ehemann
  • femmumu - Kuh; manmumu - Bulle

Etymologie von fem: Englisch (feminine), Französisch (féminin), Deutsch (feminin), Spanisch (femenina)

Etymologie von man: Mandarin (男 “nán”), Französisch (masculin), Spanisch (masculino), Englisch (masculine), Deutsch (männlich), Hindi (मर्दाना “mardana”), Persisch (مردانه “mardane”)

Eine Handvoll Nomen, die Personen bezeichnen, geben das Geschlecht an.

  • matre oder mama - Mutter oder Mama
  • patre oder papa - Vater oder Papa

Hinweis: Das geschlechtsneutrale Wort für Elternteil(e) ist atre. Das geschlechtsneutrale Wort für Mama/Papa ist mapa.

Nomen in satzeinleitenden Phrasen

Fe wird oft in satzeinleitenden Phrasen mit Nomen verwendet.

  • Fe fato, - Tatsächlich, Eigentlich
  • Fe fini, - Schließlich, Endlich
  • Fe bonxanse, - Glücklicherweise
  • Fe asif, - Bedauerlicherweise, Leider
  • Fe onxala, - Hoffentlich
  • Fe folo, - Daher, Folglich, Also
  • Fe misal, - Zum Beispiel
  • Fe xugwan, - Normalerweise, Gewöhnlich
  • Fe benji, - Im Wesentlichen, Grundsätzlich
  • Fe durama, - Manchmal
  • Fe rimara, - Wieder, Nochmals
  • Fe moy kaso, - Auf jeden Fall, Jedenfalls
  • Fe alo kaso, - Andernfalls
  • Fe nunya, - Derzeit, Jetzt
  • Fe leya, - In der Vergangenheit, Früher
  • Fe xaya, - In der Zukunft, Später

Apposition

In Globasa kann auf ein Nomen ein weiteres Nomen ohne die Verwendung einer Präposition folgen, wenn das zweite Nomen die Identität des ersten spezifiziert. Dies wird als Apposition bezeichnet.

  • Hotel Kaliforni - Hotel California
  • Estato Florida - der Staat Florida
  • Towa Babel - Der Turm von Babel
  • Dolo Onxala - Hope Street
  • Myaw Felix - Kater Felix
  • misu doste Mark - mein Freund Mark
  • lexi kursi - das Wort Stuhl

Partikel di: Kulturspezifische Wörter und Eigennamen

Die Partikel di kann optional verwendet werden, um kulturspezifische Wörter und Eigennamen zu markieren, die die gleiche Form haben wie gewöhnliche Wörter, die bereits in Globasa etabliert sind.

  • soho - gegenseitig, wechselseitig
    • (di) Soho - Soho (Stadtteil von New York City)

Partikel ci: Liebkosung und Zuneigung

Auf ein Nomen oder einen Eigennamen kann die Partikel ci folgen, um Liebkosung oder Zuneigung auszudrücken.

  • mama - Mama
    • mama ci - Mami
  • nini - Kind
    • nini ci - Kindchen
  • Jon - John
    • Jon ci - Johnny

Honorifics (Ehrentitel): Gao und Kef

Das Adjektiv gao (hoch, groß) und das Nomen kef (Chef, Boss) können als Honorifics verwendet werden.

  • alimyen - Lehrer/in
    • gao alimyen - Meister/in
  • papa - Papa
    • kef papa - Boss (im familiären Kontext auch Anrede für ältere Männer möglich)

Nomen/Verben

In Globasa sind Nomen/Verben Wörter, die entweder als Nomen oder als Verb fungieren können.

  • ergo - Arbeit (Nomen oder Verb)
  • danse - Tanz (Nomen oder Verb)
  • yam - Mahlzeit (Nomen) oder essen (Verb)
  • lala - Lied (Nomen) oder singen (Verb)

Nomen/Verb-Vergleich

Der Nomen/Verb-Vergleich wird wie folgt ausgedrückt, wobei die Wörter max (mehr), min (weniger), dennumer (so viele), denkwanti (so viel), kom (als, wie) verwendet werden.

Mit Nomen:

  • max... kom... - mehr... als...
  • min... kom... - weniger... als...

Mi hare max kitabu kom yu.
Ich habe mehr Bücher als du.

Yu hare min kitabu kom mi.
Du hast weniger Bücher als ich.

  • max te/to kom... - mehr (davon) als...
  • min te/to kom... - weniger (davon) als...

Mi hare max to kom yu.
Ich habe mehr (davon) als du.

Yu hare min to kom mi.
Du hast weniger (davon) als ich.

  • max kom - mehr als
  • min kom - weniger als

Mi hare max kom cen kitabu.
Ich habe mehr als einhundert Bücher.

Yu hare min kom cen kitabu.
Du hast weniger als einhundert Bücher.

  • dennumer... kom... - so viele... wie...

Te hare dennumer kitabu kom mi.
Sie hat so viele Bücher wie ich.

  • dennumer te/to kom... so viele (davon) wie...

Te hare dennumer to kom mi.
Sie hat so viele (davon) wie ich.

  • denkwanti... kom... so viel... wie...

Yu yam denkwanti risi kom mi.
Du isst so viel Reis wie ich.

  • denkwanti to kom... so viel (davon) wie...

Yu yam denkwanti to kom mi.
Du isst so viel (davon) wie ich.

Mit Verben:

  • max... kom.... oder max kom... - mehr als

Myaw max somno kom bwaw.
oder: Myaw somno max kom bwaw.
Die Katze schläft mehr als der Hund.

  • min... kom.... oder min kom... - weniger als

Bwaw min somno kom myaw.
oder: Bwaw somno min kom myaw.
Der Hund schläft weniger als die Katze.

  • denkwanti... kom... oder denkwanti kom... - so viel wie

Bebe denkwanti somno kom myaw.
oder: Bebe somno denkwanti kom myaw.
Das Baby schläft so viel wie die Katze.

Um je mehr/desto weniger..., desto mehr/desto weniger... auszudrücken, verwendet Globasa folki... max/min, max/min.

Folki mi max doxo, mi max jixi.
Je mehr ich lese, desto mehr weiß ich.

Die Reihenfolge dieser Phrasen kann vertauscht werden:

Mi max jixi, folki mi max doxo.
Ich weiß mehr, je mehr ich lese.

Verb-Kategorien

Verben werden im Wörterbuch als Hilfsverb, Kopulaverb, transitiv, intransitiv oder ambitransitiv definiert. Die in diesem Abschnitt vorkommenden Suffixe (-cu, -gi, -ne, -do, -pul) werden unter Häufige Affixe unten erklärt. Das Präfix xor- wird unter Wortbildung: Präfixe erklärt.

Hilfsverben

Auf Hilfsverben folgt unmittelbar ein weiteres Verb, das weggelassen werden kann. Es gibt nur drei Hilfsverben in Globasa: abil (können), ingay (sollen), musi (müssen).

Kopulaverben

Kopulaverben verbinden das Subjekt mit seinem Komplement. Es gibt derzeit 12 Kopulaverben: sen (sein), xorsen (werden), sencu (werden), sengi (machen, dass etwas so ist/wird), kwasisen (scheinen), okocu (aussehen), orecu (klingen), nasacu (riechen), xetocu (schmecken), pifucu (sich anfühlen), hisicu (sich körperlich oder emotional fühlen), ganjoncu (sich emotional fühlen).

Transitive Verben

Transitive Verben nehmen ein direktes Objekt: haja (brauchen), bujo (fangen), gibe (geben). Bestimmte transitive Verben lassen jedoch manchmal oder oft das direkte Objekt weg: doxo (lesen), yam (essen), lala (singen), etc.

Einige transitive Verben werden oft oder fast immer ohne direktes Objekt verwendet: somno (schlafen), haha (lachen), pawbu (rennen), fley (fliegen), etc. Diese werden in Globasa als Echo-Objekt-transitive Verben bezeichnet, da das optionale direkte Objekt dasselbe Wort wie das Verb ist.

Mi le somno (lungo somno).
Ich habe (einen langen Schlaf) geschlafen.

Yu le haha (sotipul haha).
Du hast (ein lautes Lachen) gelacht.

Das Suffix -gi kann auf transitive Verben mit der Bedeutung (direktes Objekt) dazu bringen, [Stammverb] zu tun, (direktes Objekt) [Stammverb] machen angewendet werden.

Kam yu fleygi hawanavi?
Fliegst du Flugzeuge?

Mi xa sampogi bwaw fe axam.
Ich werde den Hund am Abend ausführen.

Payaco le hahagi mi.
Der Clown hat mich zum Lachen gebracht.

Intransitive Verben

Intransitive Verben nehmen kein direktes Objekt: idi (gehen), konduta (sich verhalten), loka (sich befinden), side (sitzen), garaku (ertrinken, sinken). Intransitive Verben können in transitive Verben umgewandelt werden, optional mit -gi in Gegenwart eines direkten Objekts.

  • garaku - ertrinken, sinken
    garaku(gi) - (ertrinken/sinken lassen)

Navikef le garaku.
Der Kapitän ertrank.

Navikef le garaku(gi) navi.
Der Kapitän versenkte das Schiff.

In der Wortableitung ist -gi jedoch obligatorisch. Vergleiche die folgenden Adjektive, die mit garaku und dem Suffix -ne abgeleitet wurden.

garakune navikef - der ertrinkende Kapitän

garakugine navikef - der (das Schiff) versenkende Kapitän

Ambitransitive Verben

Ambitransitive Verben in Globasa sind Verben, bei denen sowohl das Subjekt der intransitiven Bedeutung als auch das direkte Objekt der transitiven Bedeutung die gleiche Handlung/den gleichen Zustand des Verbs erfahren. Die intransitive Bedeutung dieser Verben kann optional -cu und die transitive Bedeutung kann optional -gi anwenden.

Es gibt vier Unterkategorien von ambitransitiven Verben: Verben des Fühlens, Verben des Zustands, agenslose Verben und Verben der Position/des Ortes oder der Bewegung.

Verben des Fühlens

Ambitransitive Verben, die ein Gefühl bezeichnen, bedeuten [Stammnomen] fühlen oder dazu bringen, [Stammnomen] zu fühlen. Beachte, dass die intransitive Bedeutung auch als Kopula- und Adjektivphrase ausgedrückt werden kann: sen [Stammnomen]-do.

  • interes(cu) - interessiert sein/sich fühlen (Interesse fühlen)
    interes(gi) - interessieren (dazu bringen, Interesse zu fühlen)

Mi interes(cu) tem basalogi. = Mi sen interesdo tem basalogi.
Ich interessiere mich für Linguistik.

Basalogi interes(gi) mi.
Linguistik interessiert mich.

  • pilo(cu) - müde sein/sich fühlen (Müdigkeit fühlen)
    pilo(gi) - ermüden (dazu bringen, Müdigkeit zu fühlen)

Te pilo(cu). = Te sen pilodo.
Sie ist/fühlt sich müde.

Tesu ergo pilo(gi) te.
Ihre Arbeit ermüdet sie.

Das Präfix xor- kann mit Verben des Fühlens verwendet werden, um die folgende Unterscheidung auszudrücken:

Mi le interes tem basalogi lefe multi nyan.
Ich war vor vielen Jahren an Linguistik interessiert.

Te le pilo dur na ergo.
Sie war während der Arbeit müde.

gegenüber:

Mi le xorinteres tem basalogi lefe multi nyan.
Ich begann mich vor vielen Jahren für Linguistik zu interessieren.

Te le xorpilo dur na ergo.
Sie wurde während der Arbeit müde.

Verben des Zustands

Ambitransitive Verben des Zustands sind ähnliche Verben des Fühlens. Sie sind Zustandsnomen, die als ambitransitive Verben verwendet werden können und [Nomenstamm] haben oder dazu bringen, [Nomenstamm] zu haben bedeuten. Beachte, dass die intransitive Bedeutung auch als Kopula- und Adjektivphrase ausgedrückt werden kann: sen [Stammnomen]-pul.

  • termo(cu) - heiß/warm sein (Wärme haben)
    termo(gi) - erhitzen (dazu bringen, Wärme zu haben)

Misu kafe no haji termo. = Misu kafe no haji sen termopul.
Mein Kaffee ist nicht mehr heiß.

Kam yu le termo banyo-kamer?
Hast du das Badezimmer aufgewärmt?

  • cinon(cu) - intelligent sein (Intelligenz haben)
    cinon(gi) - intelligent machen (dazu bringen, Intelligenz zu haben)

Syensiyen cinon. = Syensiyen sen cinonpul.
Der Wissenschaftler ist intelligent.

Eskol le cinon te.
Die Schule hat ihn klug gemacht.

  • talento(cu) - talentiert sein (Talent haben)
    talento(gi) - talentiert machen (dazu bringen, Talent zu haben)

Lalayen talento. = Lalayen sen talentopul.
Der Sänger ist talentiert.

Patre le talento lalayen.
Der Vater hat den Sänger talentiert gemacht.

Das Präfix xor- kann mit Zustandsverben verwendet werden, um folgende Unterscheidung auszudrücken:

Jaledin le termo. = Jaledin le sen termopul.
Gestern war es warm.

To le xortermo fe midinuru. = To le xorsen/sencu termopul fe midinuru.
Es wurde mittags warm.

Agenslose Verben

In der intransitiven Bedeutung von agenslosen ambitransitiven Verben ist die Handlung etwas, das dem Subjekt widerfährt, anstatt etwas, das das Subjekt ausführt.

  • kasiru(cu) - zerbrechen (zerbrochen werden)
    kasiru(gi) - zerbrechen (zerbrechen lassen)

Janela le kasiru(cu).
Das Fenster zerbrach.

Mi le kasiru(gi) janela.
Ich habe das Fenster zerbrochen.

  • boyle(cu) - kochen (gekocht werden)
    boyle(gi) - kochen (kochen lassen)

Sui le boyle(cu).
Das Wasser kochte.

Te le boyle(gi) sui.
Sie hat das Wasser gekocht.

  • fini(cu) - enden (zu Ende gehen)
    fini(gi) - beenden (zu Ende gehen lassen)

Jange le fini(cu).
Der Krieg endete.

Ete le fini(gi) jange.
Sie haben den Krieg beendet.

Verben der Position/des Ortes oder der Bewegung

In der intransitiven Bedeutung von ambitransitiven Verben der Position/des Ortes oder der Bewegung ist das Subjekt sowohl Agens als auch Patiens.

  • esto(cu) - anhalten (zum Stillstand kommen)
    esto(gi) - anhalten (zum Stillstand bringen oder zum Anhalten bringen)

Am esto(cu)!
Halt an!

Am esto(gi) mobil!
Halte das Auto an!

  • harka(cu) - sich bewegen (eine Bewegung machen)
    harka(gi) - bewegen (bewegen lassen)

Am no harka(cu)!
Beweg dich nicht!

Mi le harka(gi) yusu kursi.
Ich habe deinen Stuhl bewegt.

  • buka(cu) - öffnen (sich öffnen)
    buka(gi) - öffnen (öffnen lassen)

Dwer le buka(cu).
Die Tür öffnete sich.

Mi le buka(gi) dwer.
Ich habe die Tür geöffnet.

In der Wortableitung funktionieren ambitransitive Verben als transitive Verben ohne dass -gi benötigt wird. Wenn jedoch die intransitive Bedeutung des Verbs in der Wortableitung benötigt wird, muss -cu angewendet werden. Vergleiche die folgenden Adjektive, die mit buka und dem Suffix -ne abgeleitet wurden:

bukane merasem - die Eröffnungszeremonie

bukacune dwer - die sich öffnende Tür

Adjektive/Adverbien

In Globasa haben Adjektive und verbmodifizierende Adverbien die gleiche Form.

  • bon - gut
  • velosi - schnell
  • multi - viel(e)

Adjektive/Adverbien stehen vor den Nomen/Verben, die sie modifizieren.

Hinto sen bon yam.
Das ist ein gutes Essen.

Bebe bon yam.
Das Baby isst gut.

Uma velosi pawbu.
Das Pferd rennt schnell.

Alternativ können Adverbien nach dem Verb stehen, aber vor den direkten und indirekten Objekten, falls vorhanden: Subjekt - Verb - (Direkte und indirekte Objekte) - Adverb.

Bebe yam bon.
Das Baby isst gut.

Bwaw glu sui velosi.
Der Hund trinkt das Wasser schnell.

Adverbien können auch an den Satzanfang verschoben werden, solange eine deutliche Pause mit dem Komma vorhanden ist, um die Phrase vom Rest des Satzes zu trennen. Ohne die Pause könnte das Adjektiv/Adverb fälschlicherweise als Modifikator des Subjekts interpretiert werden.

Velosi, bwaw glu sui.
Schnell trinkt der Hund das Wasser.

Unyum, te le idi cel banko.
Zuerst ging sie zur Bank.

Adjektive/Adverbien in satzeinleitenden Phrasen

Die folgenden Adjektive/Adverbien werden häufig in satzeinleitenden Phrasen verwendet, gefolgt von einer deutlichen Pause vor dem Rest des Satzes.

  • Ripul, Rili, Rimarali, - Wieder, Nochmals
  • Dumarali, - Manchmal
  • Pimpan, - Oft, Häufig
  • Ible, - Vielleicht
  • Maxpul, - Außerdem, Darüber hinaus
  • Pia, - Auch
  • Abruto, - Plötzlich
  • Total, - Absolut, Total
  • Yakin, - Sicherlich
  • Ideal, - Idealerweise
  • Mimbay, - Offensichtlich, Natürlich
  • Mingu, - Klar, Deutlich
  • Sipul, - In der Tat
  • Fori, - Sofort
  • Sati, - Wahrhaftig
  • Umumi, - Im Allgemeinen
  • Nerleli, - Kürzlich
  • Telileli, - Vor langer Zeit
  • Nerxali, - Bald
  • Telixali, - In langer Zeit

Adjektiv/Adverb-Vergleich

Der Adjektiv/Adverb-Vergleich wird wie folgt ausgedrückt, wobei die Wörter maxmo (mehr, -er), minmo (weniger), denmo (so, wie), kom (als, wie) verwendet werden.

  • maxmo kimapul kom... - teurer als...
  • minmo kimapul kom... - weniger teuer als...
  • denmo kimapul kom... - so teuer wie...

Um am meisten (-ste/r/s) und am wenigsten auszudrücken, verwendet Globasa maxim... te/to und minim... te/to. Beachte, dass die Pronomen te/to unmittelbar auf das Adjektiv folgen müssen, da Nominalphrasen immer mit einem Nomen oder Pronomen enden müssen. Siehe Nominalphrasen.

  • maxim juni te (of misu bete) - der/die/das Jüngste (meiner Kinder)
  • minim kimapul to (of yusu mobil) - der/die/das Billigste (deiner Autos)

Um je mehr/desto weniger..., desto mehr/desto weniger... auszudrücken, verwendet Globasa folki maxmo/minmo, maxmo/minmo.

  • folki (to sen) maxmo neo, (to sen) maxmo bon - je neuer, desto besser

Verb/Adj-Adv-Wörter

Neben Nomen/Verb-Wörtern und Adj/Adv-Wörtern hat Globasa eine dritte Klasse von Wörtern: Verb/Adj-Adv-Wörter. Nur Hilfsverben gehören in diese Klasse, die nur aus drei Wörtern besteht: abil, musi und ingay.

  • abil: (Verb) können; (Adj/Adv) fähig, was kann
  • musi: (Verb) müssen; (Adj/Adv) was muss
  • ingay: (Verb) sollen; (Adj/Adv) was soll

Häufige Affixe

Nomen-Suffix -ya

Das Suffix -ya hat eine Vielzahl nützlicher Funktionen und entspricht mehreren deutschen Suffixen wie z.B.: -heit, -keit, -tum, -schaft.

  1. Abstrakte Nomen werden aus Adjektiven/Adverbien durch Hinzufügen von -ya abgeleitet.
  • real - real, wirklich (Adj)
    realya - Realität, Wirklichkeit (Nomen)

  • bimar - krank (Adj)
    bimarya - Krankheit (Nomen)

  • huru - frei (Adj)
    huruya - Freiheit (Nomen)

  • solo - allein (Adj)
    soloya - Einsamkeit (Nomen)

  1. Das Suffix -ya wird verwendet, um abstrakte und nicht zählbare Nomen aus einer Vielzahl von konkreten und zählbaren Nomen abzuleiten.
  • poema - Gedicht (konkretes Nomen)
  • poemaya - Poesie, Dichtung (abstraktes Nomen)

Das Suffix -ya bedeutet -heit oder -schaft, wenn es an Nomen angehängt wird, die Beziehungen bezeichnen.

  • matre - Mutter (konkretes Nomen)
    matreya - Mutterschaft (abstraktes Nomen)

  • patre - Vater (konkretes Nomen)
    patreya - Vaterschaft (abstraktes Nomen)

  • doste - Freund/in (konkretes Nomen)
    dosteya - Freundschaft (abstraktes Nomen)

In einigen Fällen wird das konkrete oder zählbare Nomen als Verb verwendet, und das abstrakte oder nicht zählbare Nomen wird mit -ya abgeleitet und fungiert als Gegenstück zum Verb.

  • imaje - Bild (konkretes Nomen), sich vorstellen (Verb)
    imajeya - Vorstellungskraft (abstraktes Nomen)

  • turi - Reise (zählbares Nomen), reisen (Verb)
    turiya - Tourismus (nicht zählbares Nomen)

Ebenso bezeichnen die Körperteile, die mit den fünf Sinnen verbunden sind, die zugehörige Handlung (Verb), während -ya verwendet wird, um das abstrakte Nomen abzuleiten.

  • oko - Auge (konkretes Nomen), sehen, schauen (Verb)
    okoya - Sehen oder Sehsinn (abstraktes Nomen)

  • ore - Ohr (konkretes Nomen), hören (Verb)
    oreya - Hören oder Gehörsinn (abstraktes Nomen)

  • nasa - Nase (konkretes Nomen), riechen (Verb)
    nasaya - Geruch oder Geruchssinn (abstraktes Nomen)

  • xeto - Zunge (konkretes Nomen), schmecken (Verb)
    xetoya - Geschmack oder Geschmackssinn (abstraktes Nomen)

  • pifu - Haut (konkretes Nomen), berühren (Verb)
    pifuya - Berührung oder Tastsinn (abstraktes Nomen)

  1. Präpositionen werden mit dem Suffix -ya in Nomen/Verben umgewandelt. Siehe Präpositionalverben.

  2. Das Suffix -ya wird auch verwendet, um andere Funktionswörter in Nomen umzuwandeln. Siehe Funktionswörter.

Etymologie von -ya: Hindi (सत्य "satya" - Wahrheit), Spanisch (alegría - Freude)

Präfix du-

Globasa verwendet das Präfix du-, um das Gerundium auszudrücken.

  • dudanse - (das) Tanzen
  • dulala - (das) Singen

Das Präfix du- wird auch für den kontinuierlichen/habituellen Verbaspekt verwendet. Siehe Verbformen.

Das Präfix du- ist eine Verkürzung von dure (Dauer).
Etymologie von dure: Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch

Nomen/Verb-Suffix -gi

Das Suffix -gi kann auf Adjektive, Nomen und Verben angewendet werden.

Adjektive

Das Suffix -gi wandelt Adjektive in transitive Verben um.

  • bala - stark
    balagi - stärken

  • pul - voll
    pulgi - füllen

  • mor - tot
    morgi - töten

Nomen

Das Suffix -gi bedeutet dazu bringen, zu sein/zu werden, wenn es an Nomen angehängt wird.

  • zombi - Zombie
    zombigi - zombifizieren

  • korbani - Opfer
    korbanigi - zum Opfer machen

Verben

Das Suffix -gi wird auch verwendet, um intransitive und transitive Verben in kausative Verben umzuwandeln, oder optional in ambitransitiven Verben, wie unter Verb-Kategorien oben gezeigt.

Das Suffix -gi ist eine Verkürzung von gibe (geben).
Etymologie von gibe: Englisch (give), Deutsch (geben, gibt) und Mandarin (给 “gěi”)

Nomen/Verb-Suffix -cu

Das Suffix -cu kann auf Adjektive und Nomen angewendet werden, zusätzlich zu Verben, wie unter Verb-Kategorien oben gezeigt.

Adjektive

Das Suffix -cu (werden) wandelt Adjektive in intransitive Verben um.

  • roso - rot
    rosocu - erröten (rot werden)

  • mor - tot
    morcu - sterben (tot werden)

Nomen

Das Suffix -cu bedeutet werden, wenn es an Nomen angehängt wird.

  • zombi - Zombie
    zombicu - zum Zombie werden

  • ixu - (menschlicher) Erwachsener
    ixucu - erwachsen werden

Das Suffix -cu ist eine Verkürzung von cudu (nehmen, erhalten, erwerben, gewinnen)
Etymologie von cudu: Mandarin (取得 "qǔdé"), Koreanisch (취득 “chwideug”)

Adjektiv/Adverb-Suffix -li

In Globasa werden Adjektive/Adverbien aus Nomen mit Hilfe verschiedener Suffixe abgeleitet. Siehe die vollständige Liste der Suffixe unter Wortbildung. Eines der häufigsten ist das Suffix -li (von, bezüglich).

  • musika - Musik
    musikali - musikalisch

  • denta - Zahn
    dentali - dental, Zahn-

  • dongu - Osten
    donguli - östlich

  • Franse - Frankreich
    Franseli - französisch

Das Suffix -li wird auch verwendet, um Adjektive/Adverbien aus Funktionswörtern abzuleiten. Siehe Funktionswörter.

Etymologie von -li: Französisch (-el, -elle), Spanisch (-al), Englisch (-al, -ly), Deutsch (-lich), Russisch (-ельный “-elni”, -альный “-alni”), Türkisch (-li)

Adjektiv/Adverb-Suffix -pul

Das Wort pul bedeutet voll. Als Suffix bedeutet -pul jedoch mit genug oder mehr als genug.

  • humor - Humor
    humorpul - humorvoll, lustig

  • hatari - Gefahr
    hataripul - gefährlich

Etymologie von pul: Englisch (full), Hindi (पूर्ण “purn”), Russisch (полный “poln-”)

Aktive Adjektive: Suffix -ne

Das Suffix -ne bedeutet in einem aktiven Zustand oder Prozess von und wird verwendet, um das abzuleiten, was in Globasa als aktive Adjektive bezeichnet wird.

Aktive Adjektive entsprechen in den meisten Fällen den Partizip Präsens-Formen im Deutschen (Adjektive, die auf -end enden). Im Gegensatz zum Deutschen werden aktive Adjektive jedoch nicht verwendet, um die Verlaufsform des Verbs zu bilden (Ich schlafe gerade, Sie tanzt gerade, etc.). Stattdessen fungieren sie nur als Adjektive.

  • somno - schlafen
    somnone meliyen - schlafende Schönheit

  • anda - gehen
    andane moryen - wandelnde Tote/r

  • danse - tanzen
    dansene uma - tanzendes Pferd

  • interes - interessieren
    interesne kitabu - interessantes Buch

  • amusa - amüsieren, Spaß machen
    amusane filme - amüsanter/lustiger Film

Etymologie von -ne: Englisch (-ing), Französisch (-ant), Spanisch (-ando), Deutsch (-en, -end), Russisch (-ный “-ny”), Türkisch (-en, -an)

Satzeinleitende aktive Adjektive

Aktive Adjektive, die satzeinleitend erscheinen, können alternativ als Präpositionalphrasen mit der Infinitivform des Verbs ausgedrückt werden.

Doxone, nini le xorsomno.
Lesend, schlief das Kind ein.

oder

Fe na doxo, nini le xorsomno.
Beim Lesen, schlief das Kind ein.
oder
Dur na doxo, nini le xorsomno.
Während des Lesens, schlief das Kind ein.

Diese Konstruktion ist besonders nützlich, wenn die Phrase ein direktes Objekt enthält, da aktive Adjektive in Globasa im Gegensatz zum Partizip Präsens im Deutschen nicht als Verben fungieren können.

Dur na doxo sesu preferido kitabu, nini le xorsomno.
Während es sein Lieblingsbuch las, schlief das Kind ein.

Natürlich können diese Phrasen auch als vollständige Sätze ausgedrückt werden, im Gegensatz zu Präpositionalphrasen.

Durki te le doxo (sesu preferido kitabu), nini le xorsomno.
Während er (sein Lieblingsbuch) las, schlief das Kind ein.

Passive Adjektive

Aktive Adjektive können passiv gemacht werden, indem das Passivpräfix be- hinzugefügt wird, um das abzuleiten, was in Globasa als passive aktive Adjektive (oder kurz passive Adjektive) bezeichnet wird. Es gibt kein exaktes Äquivalent im Deutschen für passive Adjektive, aber sie sind am besten als die exakte passive Form des Partizip Präsens im Deutschen zu verstehen.

  • belalane melodi - Melodie, die gesungen wird
  • belubine doste - geliebte/r Freund/in oder Freund/in, der/die geliebt wird

Inaktive Adjektive: Suffix -do

Das Suffix -do bedeutet in einem inaktiven Zustand von. Wörter mit diesem Suffix werden in Globasa als inaktive Adjektive bezeichnet und werden typischerweise als das Partizip Perfekt im Deutschen übersetzt. Im Gegensatz zum Deutschen werden inaktive Adjektive jedoch nicht verwendet, um Perfekt- oder Passiv-Verbformen zu bilden (Ich habe gearbeitet, Es wurde gestohlen, etc.). Stattdessen fungieren sie nur als Adjektive.

Es ist erwähnenswert, dass das Suffix -do technisch gesehen dem Nomenaspekt von Nomen/Verben hinzugefügt wird. Aus diesem Grund kann -do transitiven, intransitiven oder ambitransitiven Nomen/Verben hinzugefügt werden.

Mit transitiven Verben

  • hajado ergo - notwendige Arbeit (in einem Zustand der Notwendigkeit)
  • bujodo morgiyen - gefangener Mörder (in einem Zustand der Gefangennahme)

Mit intransitiven Verben

  • Uncudo Nasyonlari - Vereinte Nationen (in einem Zustand der Vereinigung)
  • awcudo fleytora - verschwundenes Flugzeug (in einem Zustand des Verschwindens)

Mit ambitransitiven Verben

  • kasirudo janela - zerbrochenes Fenster (in einem Zustand des Zerbrechens)
  • klosido dwer - geschlossene Tür (in einem Zustand des Geschlossenseins)

Etymologie von -do: Englisch (-ed), Spanisch (-ado, -ido), Deutsch (-t, -en)

Adverb-Suffix -mo

Adjektive/Adverbien, die andere Adjektive/Adverbien modifizieren, bekannt als Adj/Adv-modifizierende Adverbien, fügen das Suffix -mo hinzu. Vergleiche die folgenden Phrasenpaare.

  • perfeto blue oko - perfekte blaue Augen (blaue Augen, die perfekt sind)
    perfetomo blue oko - perfekt blaue Augen (Augen, die perfekt blau sind)

  • naturali syahe tofa - natürliches schwarzes Haar (keine Perücke)
    naturalimo syahe tofa - natürlich schwarzes Haar (nicht gefärbt)

  • sotikal doxone nini - leise/s lesendes Kind
    sotikalmo doxone nini - leise lesendes Kind (stilles, leises Lesen)

Funktionswörter: Konjunktionen, Präpositionen und Funktionsadverbien

Siehe auch die folgenden separaten Kapitel: Pronomen, Korrelate und Zahlen

Konjunktionen

  • ji - und
    • iji... ji... - sowohl... als auch...
  • or - oder
    • oro... or... - entweder... oder...
  • nor - noch
    • noro... nor... - weder... noch...
  • kam - Ja/Nein-Fragepartikel
    • kama... kam... - ob... oder (ob)...
  • mas - aber
  • eger - wenn
  • kwas - als ob [kwasi - scheinend(erweise)]
  • ki - dass (Satzkonjunktion)

Fe

Fe ist eine vielseitig verwendbare Präposition mit einer allgemeinen, unbestimmten Bedeutung, oft übersetzt als von (bezogen auf). Sie kann als Präposition der Zeit (um, in, an), als Präposition des Ortes (nur in präpositionalen Phrasen, wie unten gezeigt), in Phrasen am Satzanfang, als Alternative zu -li Adjektiven und in Fällen verwendet werden, in denen keine andere Präposition geeignet ist.

Fe ist bei den meisten Zeitangaben optional, wie in den folgenden Beispielen gezeigt:

(fe) ban mara - bei einer bestimmten Gelegenheit, einmal, es war einmal
(fe) duli mara - manchmal, gelegentlich, zuweilen
(fe) hin mara - dieses Mal
(fe) hin momento - in diesem Moment
(fe) Lunadin - (am) Montag
(fe) duli Lunadin - (an) Montagen
(fe) nundin - heute (als Adverb verwendet)
(fe) tiga din fe xaya - drei Tage später

Die Ausdrücke fe nunya (derzeit, gegenwärtig, jetzt), fe leya (in der Vergangenheit, früher) und fe xaya (in der Zukunft, später, danach) bleiben normalerweise unverändert.

Besitz ausdrücken

Globasa hat zwei Möglichkeiten, Besitz auszudrücken. Die Präposition de (von, gehörend zu) wird verwendet, um Besitz durch Nomen auszudrücken.

Baytu de Maria sen day.
"Haus von Maria ist groß."
Marias Haus ist groß.

Wenn das Nomen verstanden wird, wird ein Pronomen verwendet (te/to oder ete/oto):

To de Maria sen day.
Marias (Haus) ist groß.

Das Suffix -su wird an Pronomen angehängt, um Possessivadjektive zu bilden. Ebenso wird die Partikel su verwendet, um Besitz durch Nomen auszudrücken, und entspricht dem deutschen Possessivsuffix -s (bzw dem 's Genitiv im Englischen). Anders als im Englischen wird su jedoch als separates Wort verwendet.

Maria su baytu sen day.
Marias Haus ist groß.

Wenn das Nomen verstanden wird, wird ein Pronomen verwendet (te/to oder ete/oto):

Maria su to sen day.
Marias (Haus) ist groß.

Präpositionen des Ortes

  • in - in, innerhalb von
    • inli - (Adj) innerlich, innen
    • fe inya - (auf der) Innenseite; innerhalb
  • ex - außerhalb (von), heraus
    • exli - (Adj) äußerlich, extern
    • fe exya - (auf der) Außenseite; außerhalb
  • per - auf
    • perli - (Adj) oberflächlich, Oberflächen-
    • fe perya - auf der Oberfläche
  • bax - unter(halb), unter, unterhalb
    • baxli - darunterliegend
    • fe baxya - unterhalb, darunter
  • of - von, weg von, aus
  • cel - zu (Bewegung) [cele - Ziel/Zweck]
    • celki - damit, sodass
    • cel na - um zu
    • cel in - hinein
    • cel ex - heraus aus, von
  • hoy - zu(wärts) [hoyo - Orientierung/Richtung]
  • intre - zwischen
    • fe intreya - dazwischen
  • ultra - jenseits
    • fe ultraya - jenseits
  • infra - unterhalb
    • infrali - unterlegen, minderwertig
  • infer - kürzere Form von infraya: Unterlegenheit, Unterhalbsein
    • fe infer - unten, darunter
    • cel infer - nach unten, abwärts
  • supra - oberhalb
    • suprali - überlegen, höherwertig
  • super - kürzere Form von supraya: Überlegenheit, Oberhalbsein
    • fe super - oben
    • cel super - nach oben, aufwärts
  • pas - durch, über, via [pasa - passieren]
  • tras - über, auf der anderen Seite von, trans-
  • cis - auf dieser Seite von
  • wey - um ... herum [jowey - Umgebung]
  • fol - entlang (von), gemäß [folo - folgen]
    • fe folya - entlang, dementsprechend
    • posfol - gegen (in die entgegengesetzte Richtung von)

Präpositionalphrasen und Konjunktionen

  • ruke - (n) Rücken, Rückseite; (v) hinten sein, im hinteren Teil sein
    • fe ruke - hinten
    • fe ruke de - hinter, im hinteren Teil von
  • kapi - (n) Kopf; (v) oben sein (auf)
    • fe kapi - obenauf
    • fe kapi de - auf, oben auf
  • fronta - (n) Stirn, Vorderseite; (v) vorne sein (vor)
    • fe fronta - vorne
    • fe fronta de - vor
  • muka - (n) Gesicht; (v) gegenüberstehen, von Angesicht zu Angesicht sein, gegenüber sein (von)
    • fe muka - gegenüber, von Angesicht zu Angesicht
    • fe muka de - gegenüber von
  • oposya - (n) Gegenteil; (v) das Gegenteil von sein
    • fe oposya - im Gegenteil
    • fe oposya de - gegenüber, im Gegensatz zu, gegen (physisch)
  • peda - (n) Fuß, Unterseite; (v) am unteren Ende sein (von)
    • fe peda - unten
    • fe peda de - am unteren Ende von
  • comen - (n) Seite; (v) neben sein
    • fe comen - an der Seite
    • fe comen de - an der Seite (von), neben
  • tayti - (n) Ersatz, Ersetzung; (v) ersetzen, austauschen
    • fe tayti fe - anstelle (von)
    • fe tayti ki - anstatt dass + Satz
  • kompara - (n) Vergleich; (v) vergleichen
    • fe kompara fe - im Vergleich (zu)
    • fe kompara ki - wohingegen
  • kosa - (n) Ursache; (v) verursachen
    • fe kosa fe; kos - aufgrund von, wegen
    • kos (den)to - deshalb, daher
    • fe kosa ki; koski - weil, da
  • folo - folgen
    • fe folo - deshalb, folglich, also
    • fe folo fe - als Folge von, infolge von
    • fe folo ki - (so) dass
  • ner - nah(e), in der Nähe (von)
    • ner fe - nah(e), in der Nähe von
  • teli - fern, weit weg, entfernt, abgelegen
    • teli fe - weit entfernt von

Andere Präpositionen

  • el - Direktobjektmarker
    • Fungiert als Präposition und wird normalerweise weggelassen
  • de - von (gehörend zu)
  • tas - zu (Indirektobjektmarker), für
  • tem - über [tema - Thema, Gegenstand]
  • pro - für, zugunsten von, pro- (Gegenteil anti)
  • anti - gegen
  • fal - (getan) von [fale - tun, machen]
  • har - mit (habend) [hare - haben]
    • nenhar - ohne (nicht habend)
  • ton - (zusammen/entlang) mit [tongo - zusammen]
    • nenton - ohne, getrennt/abgesondert von
  • yon - mit (verwendend), mittels [yongu - verwenden]
    • yon na - durch + -end(e) Verbphrase
  • nenyon - ohne (nicht verwendend)
    • nenyon na - ohne + -end(e) Verbphrase
  • por - im Austausch für
    • por (moyun) - pro

Funktionswörter der Zeit

  • dur - während, für + Nominalphrase
    • dur (moyun) - pro
    • dur na - während + -end(e) Verbphrase
    • durki - während + Satz
  • fin- - (Präfix) Ende, zu Ende kommen [fini - beenden/enden]
    • finfe - (Präp) bis + Nominalphrase
    • finki - (Konj) bis + Satz
  • xor- - (Präfix) Anfang [xoru - beginnen/anfangen]
    • xorfe - (Präp) von, seit + Nominalphrase
    • xorki - (Konj) (schon) seit + Satz
  • jaldi - früh
  • dyer - spät
  • haji - noch
    • no haji - nicht mehr, nicht länger
  • uje - schon
    • no uje - noch nicht
  • fori - sofort(ig)
  • pimpan - häufig, oft
  • nadir - selten
  • mara - Mal (Gelegenheit)
    • (fe) ban mara - einmal, es war einmal
    • (fe) duli mara - manchmal
  • nun - Präsenspartikel
    • nunli - gegenwärtig, aktuell
    • nunya - die Gegenwart
      • fe nunya - gegenwärtig, derzeit, jetzt
    • nundin - heute
    • (fe) nunli din - heutzutage
  • ja- - (Präfix) unmittelbar benachbart [jara - Nachbar]
    • jali - benachbart
  • le - Vergangenheits-Partikel
    • jale - gerade haben (unmittelbare Vergangenheit)
    • jaledin - gestern
    • leli - vergangen, ehemalig, früher, Ex-
    • jaleli - das letzte, das neueste
    • nerleli - kürzlich
    • telileli - vor langer Zeit
    • leya - (n) die Vergangenheit
      • fe leya - in der Vergangenheit, früher
    • lefe - vor + Nominalphrase; vor ...
      • lefe or fe - bis (spätestens)
    • lefe na - vor + -end(e) Verbphrase
    • leki - bevor + Satz
  • xa
    • jaxa - im Begriff sein (unmittelbare Zukunft)
    • jaxadin - morgen
    • xali - (Adj) zukünftig
    • jaxali - nächst-, folgend, (und) dann
    • nerxali - bald
    • telixali - in langer Zeit
    • xaya - (n) die Zukunft; (v) nach sein, folgen, nachkommen
      • fe xaya - in der Zukunft, später
    • xafe - nach, in + Nominalphrase
    • xafe na - nach + -end(e) Verbphrase
    • xaki - nach + Satz

Funktionswörter für Quantität und Grad

  • kriban - fast
  • kufi - ausreichend, genug (von Quantität)
    • kufimo - ausreichend, genug (von Grad)
  • plu - mehrere (verwendet, um Pluralität auszudrücken)
  • multi - viele, viel
  • xosu - wenige, wenig (von Quantität), ein bisschen [Gegenteil multi]
  • daymo - sehr, in hohem Maße
  • lilmo - ein wenig (von Grad) [Gegenteil daymo]
  • godomo - zu
  • total - gesamt, ganz
  • eskaso - kaum, knapp, gerade noch
  • daju - ungefähr, etwa, circa, um ... herum
    • dajuya - (n) Annäherung, Schätzung; (v) annähern, schätzen

Andere Funktionsadverbien

  • no - nein, nicht, kein
    • noli - negativ
    • noya - nein sagen (zu), verneinen, ablehnen, zurückweisen
  • si - ja
    • sili - bejahend
    • siya - ja sagen (zu), zustimmen
  • hata - sogar
    • no hata - nicht einmal
    • fe hataya - trotzdem, dennoch, nichtsdestotrotz, trotz alledem
    • fe hataya fe - trotz, ungeachtet + Nominalphrase
    • fe hataya na trotz + -end(e) Verbphrase
    • fe hataya ki - obwohl, auch wenn, trotz der Tatsache, dass + Satz
  • pia - auch
  • sol - nur [solo - allein, der/die/das einzige]

Vergleich

  • kom - wie (vergleichbar mit), als (im Vergleich zu) [kompara - Vergleich/vergleichen]
  • denmo... kom... - so... wie...
  • max - mehr
    • maxpul - zusätzlich, extra, ein weiterer; zusätzlich, außerdem, ferner, weiterhin
    • ji max (o)to/(e)te - et cetera
  • max... kom... - mehr (eine größere Anzahl von, eine größere Menge)... + Nomen/Verb als...
  • maxmo... kom... - mehr (in größerem Maße)... + Adj/Adv als...
  • denkwanti... kom... - so viel wie
  • dennumer... kom... - so viele wie
  • maxim - am meisten
  • maximum - maximal, höchstens
    • maximumya - das Maximum
    • maximummo - so... wie möglich
  • maxori - (Adj/Adv) meist(ens) (die Mehrheit von)
    • maxoriya - Mehrheit
  • maxus - (Präp) plus, mit Zusatz von, zusätzlich zu, neben
    • maxusli - (Adj/Adv) positiv (+1, +2, etc.), außerdem
    • fe maxusya - außerdem
  • min - weniger
  • min... kom... - weniger... + Nomen/Verb als...
  • minmo... kom... - weniger... + Adj/Adv als...
  • minim - am wenigsten
  • minimum - mindestens
    • minimumya - das Minimum
  • minori - (Adj/Adv) die Minderheit von
    • minoriya - Minderheit
  • minus - (Präp) minus, außer
    • minusli - (Adj/Adv) negativ (-1, -2, etc.), abgesehen davon
    • fe minusya - abgesehen davon
    • minus eger - es sei denn

Kontrastive Betonung

Die Partikel he kann verwendet werden, um eine kontrastive Betonung auf den meisten Wörtern auszudrücken: Determinantien (siehe Korrelate), Inhaltswörtern, Funktionsadverbien und Verbpartikeln. Sie erscheint direkt vor dem Wort, das betont wird. Vergleichen Sie die folgenden Sätze:

He mi le nilwatu loga ki te le cori misu pesa.

Ich (selbst) habe nie gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat. (Jemand anderes hat gesagt, dass sie das Geld gestohlen hat.)

Mi le he nilwatu loga ki te le cori misu pesa.

Ich habe niemals gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat. (Ich habe definitiv nicht gesagt, und würde nicht sagen, dass sie mein Geld gestohlen hat.)

Mi le nilwatu he loga ki te le cori misu pesa.

Ich habe niemals (sogar/tatsächlich) gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat. (Mündlich wurde nicht gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat, aber es wurde angedeutet.)

Mi le nilwatu loga ki he te le cori misu pesa.

Ich habe nie gesagt, dass sie (es war), die mein Geld gestohlen hat. (Ich habe gesagt, dass jemand anderes mein Geld gestohlen hat.)

Mi le nilwatu loga ki te le he cori misu pesa.

Ich habe nie gesagt, dass sie mein Geld (tatsächlich) gestohlen hat. (Ich habe gesagt, dass sie mein Geld genommen hat, aber ich würde es nicht als Stehlen bezeichnen.)

Mi le nilwatu loga ki te le cori he misu pesa.

Ich habe nie gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat. Oder: Ich habe nie gesagt, dass das Geld, das sie gestohlen hat, meins war. (Ich habe gesagt, dass sie das Geld von jemand anderem gestohlen hat.)

Mi le nilwatu loga ki te le cori misu he pesa.

Ich habe nie gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat. Oder: Ich habe nie gesagt, dass es Geld war, das sie mir gestohlen hat. (Sie hat mir etwas anderes gestohlen.)

Für eine stärkere Betonung ist es auch möglich, das betonte Wort zusammen mit he an den Anfang zu stellen, gefolgt von einem Komma und dem gesamten Satz ohne he. Zum Beispiel:

He nilwatu, mi le nilwatu loga ki te le cori misu pesa.

Niemals, ich habe nie gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat.

He cori, mi le nilwatu loga ki te le cori misu pesa.

Gestohlen? Ich habe nie gesagt, dass sie mein Geld gestohlen hat.

Andere Funktionswörter

Pronomen
Korrelate
Zahlen

Pronomen

Subjekt-/Objektpronomen

Die Subjekt-/Objektpronomen in Globasa sind wie folgt:

Singular Plural
1. Person mi - ich, mir/mich imi - wir, uns
2. Person yu - du, dir/dich / Sie, Ihnen uyu - ihr, euch / Sie, Ihnen
3. Person
(belebt)
te - er, ihm/ihn, sie, ihr/sie, es ete - sie, ihnen
3. Person
(unbelebt)
to - es oto - sie, ihnen
ren - man
se - 'Reflexivpronomen' (mich, dich, sich, uns, euch, sich)
da - 'Relativpronomen' (er, sie, es, sie)

Die geschlechtsneutralen Pronomen te und ete werden für alle Lebewesen und personifizierten Objekte verwendet. Wenn es notwendig ist, das Geschlecht hervorzuheben, können die Adjektive fem und man, die auch für Nomen verwendet werden, als Präfixe genutzt werden.

  • femte - sie (weiblich)
  • mante - er (männlich)
  • femete/manete - sie (weiblich/männlich)

he

Die Partikel he wird mit Subjektpronomen verwendet, um Nachdruck auszudrücken.

he mi - ich selbst
he yu - du selbst / Sie selbst
usw.

Possessivadjektive

Die Possessivadjektive werden von den Pronomen abgeleitet, indem das Suffix -su angehängt wird:

Singular Plural
1. Person misu - mein imisu - unser
2. Person yusu - dein / Ihr uyusu - euer / Ihr
3. Person
belebt
tesu - ihr, sein, dessen etesu - ihr (Plural)
3. Person
unbelebt
tosu - sein, dessen otosu - ihr (Plural)
rensu - das von jemandem
sesu - mein eigener, dein eigener, ihr eigener, sein eigener, unser eigener, ihr eigener
dasu - (in Relativsätzen) ihr, sein, dessen

Wie bei den Pronomen werden die geschlechtsneutralen Possessivadjektive tesu und etesu typischerweise für alle belebten Wesen der dritten Person verwendet. Wenn es notwendig ist, das Geschlecht hervorzuheben, können die Präfixe fem und man verwendet werden.

  • femtesu - ihr (weiblich)
  • mantesu - sein (männlich)
  • femetesu/manetesu - ihr (weiblich/männlich, Plural)

Possessivpronomen

Die Possessivpronomen werden von den Possessivadjektiven abgeleitet, indem das Pronomen (e)te oder (o)to angehängt wird:

Singular Plural
1. Person misu te/to - meiner/meines/meine imisu te/to - unserer/unseres/unsere
2. Person yusu te/to - deiner/deines/deine / Ihrer/Ihres/Ihre uyusu te/to - eurer/eures/eure / Ihrer/Ihres/Ihre
3. Person
belebt
tesu te/to - ihrer/ihres/ihre, seiner/seines/seine, dessen etesu te/to - ihrer/ihres/ihre (Plural)
3. Person
unbelebt
tosu te/to - dessen otosu te/to - deren (Plural)
rensu te/to - das eigene von jemandem
sesu te/to - mein eigener, dein eigener, ihr eigener, sein eigener, unser eigener, ihr eigener

Pronomen der dritten Person am Ende von Nominalphrasen

Wie unter "Korrelate" gezeigt, werden Pronomen der dritten Person (te/to und ete/oto) für korrelative Pronomen verwendet, da Determinanten (ke, hin, den usw.) immer von einem (Pro-)Nomen gefolgt werden müssen. Siehe Nominalphrasen.

In ähnlicher Weise werden (e)te/(o)to am Ende von Nominalphrasen verwendet, wenn das Nomen implizit verstanden wird.

Ein Grund für diese Regel ist, wie unten veranschaulicht, dass Nomen und Verben in Globasa die gleiche Form haben. Wenn man einen Determinator oder ein Adjektiv ohne (Pro-)Nomen stehen lässt, kann dies möglicherweise fälschlicherweise so interpretiert werden, als würde es das unmittelbar folgende Nomen/Verb modifizieren.

Multi te pala sol in Englisa.
Viele (Leute) sprechen nur Englisch.

Ein weiterer Grund ist, wie unten veranschaulicht, dass Globasa keine Artikel verwendet. Während das Englische Adjektive als Nomen verwenden kann, ist dies in Globasa nicht möglich.

bon te, bur te ji colo te
der Gute (jemand), der Schlechte (jemand) und der Hässliche (jemand)

Beachten Sie auch, dass, obwohl te und to Singularpronomen sind, sie optional mit Wörtern verwendet werden können, die eine Pluralität bezeichnen, wie z.B. max, min, multi, xosu.

Korrelate

Tabelle der Korrelate

interrogativ
(welch-)
demonstrativ
(dies-)
demonstrativ
(jen-)
unspezifisch
(einige, bestimmte)
universell
(jede/r/s, alle)
negativ
(kein-)
alternativ
(andere/r/s, verschiedene/r/s, sonst)
identisch
(derselbe/dieselbe/dasselbe)
jedes Nomen ke...
welch-
hin...
dies-
den...
jen-
ban...
einige...
bestimmte...
moy...
jede/r/s...
alle...
nil...
kein-...
keine/r/s von...
alo...
ein/e andere/r/s...
ein/e verschiedene/r/s...
sama...
(der/die/das)selbe...
Ding

to - es
keto
was
welches
hinto
dieses (Ding),
dieses hier
dento
jenes (Ding),
jenes dort
banto
etwas
moyto
alles
nilto
nichts
keine/r/s
aloto
etwas anderes
samato
dasselbe
Mehrzahl Ding

oto - sie
keoto
welche Dinge
welche
hinoto
diese (Dinge),
diese hier
denoto
jene (Dinge),
jene dort
banoto
einige Dinge
moyoto
alle Dinge
niloto
keine von ihnen
alooto
einige andere Dinge
samaoto
dieselben Dinge
belebtes Wesen

te -
er/sie oder jede Lebensform
kete
wer
welche/r/s
hinte
diese/r/s hier
dente
jene/r/s dort
bante
jemand
moyte
jeder/alle
nilte
niemand
alote
jemand anderes
samate
derselbe/dieselbe
Mehrzahl belebtes Wesen

ete -
sie
keete
wer
welche
hinete
diese hier
denete
jene dort
banete
einige von ihnen
moyete
sie alle
nilete
keine von ihnen
aloete
einige andere
samaete
dieselben
Besitz

-su -
Possessivsuffix
kesu
wessen
hinsu
von diesem hier
densu
von jenem dort
bansu
von jemandem
moysu
von jedem/allen
nilsu
von niemandem
alosu
von jemand anderem
samasu
von derselben Person
Art, Weise

-pul -
Adj/Adv-Suffix
kepul
wie; auf welche Weise
hinpul
so; auf diese Weise
denpul
so; auf jene Weise
banpul
irgendeine Art von;
auf irgendeine Weise
moypul
jede Art von;
auf jede Weise
nilpul
keine Art von;
auf keine Weise
alopul
eine andere Art von;
auf eine andere Weise
samapul
dieselbe Art von;
auf dieselbe Weise
Grad

-mo -
Adv-Suffix
kemo
wie
(in welchem Grad)
hinmo
in diesem Grad
so, ja
denmo
in jenem Grad
so, derartig
banmo
bis zu einem gewissen Grad, etwas
moymo
in jedem Grad
nilmo
in keinem Grad
alomo
in einem anderen Grad
samamo
im selben Grad
Quantität, Menge

kwanti -
Quantität
Menge
kekwanti
wie viel
hinkwanti
so viel
denkwanti
so viel
bankwanti
eine gewisse Menge von
moykwanti
die gesamte
Menge von
nilkwanti
keine Menge von,
nichts
alokwanti
eine andere
Menge von
samakwanti
dieselbe
Menge von
Anzahl

numer -
Anzahl
kenumer
wie viele
hinnumer
so viele
dennumer
so viele
bannumer
eine gewisse Anzahl von
moynumer
alle
nilnumer
keine
alonumer
eine andere
Anzahl von
samanumer
dieselbe
Anzahl von
Ort

loka -
Ort
keloka
wo
hinloka
hier
denloka
dort
banloka
irgendwo
moyloka
überall
nilloka
nirgendwo
aloloka
woanders
samaloka
am selben Ort
Zeit

watu -
Zeit
kewatu
wann
hinwatu
jetzt
denwatu
dann
banwatu
irgendwann
moywatu
immer
nilwatu
nie
alowatu
zu einer anderen Zeit
samawatu
zur selben Zeit
Grund
(Ursache oder Zweck)


seba -
Grund
keseba
warum, wieso
hinseba
aus diesem Grund
denseba
aus jenem Grund
banseba
aus irgendeinem Grund
moyseba
aus jedem Grund
nilseba
aus keinem Grund
aloseba
aus einem anderen Grund
samaseba
aus demselben Grund
Art und Weise

maner -
Art und Weise
kemaner
wie (durch
welche Art und Weise)
hinmaner
so, auf diese Weise
denmaner
so, auf jene Weise
banmaner
irgendwie,
auf irgendeine Weise
moymaner
auf jede Weise
nilmaner
auf keine Weise
alomaner
auf eine andere Weise
samamaner
auf dieselbe Weise
emphatisch

he -
irgend-, -auch immer
he keto
was auch immer
he hinto
genau dieses
he dento
genau jenes
he banto
irgendetwas
he moyto
alles
und jedes
he nilto
gar keins,
nicht ein einziges
he aloto
irgendetwas anderes
he samato
genau dasselbe

Determinierende Korrelate

Die korrelaten Wörter ke, hin, den, ban, moy, nil, alo und sama müssen immer von einem Nomen (ob mit Adjektiven modifiziert oder nicht) oder von einem Pronomen gefolgt werden. Sie sollten niemals alleine stehen, da durch das Weglassen des (Pro)nomens das Korrelat leicht mit einem Determinierer des folgenden Nomens/Verbs verwechselt werden kann. In Abwesenheit eines spezifizierten Nomens markieren die Pronomen te oder to das Ende der Nominalphrase. Siehe Nominalphrasen.

Vergleiche die folgenden Sätze:

Hinto bon nasacu.
Dieses (Ding) riecht gut.

Im obigen Satz markiert -to das Ende der Nominalphrase.

Hin bon nasacu... memorigi mi cel misu femgami.
Dieser gute Geruch... erinnert mich an meine Frau.

Im obigen Satz markiert nasacu das Ende der Nominalphrase.

kekwanti, kenumer

Ebenso müssen kekwanti (welche Menge von) und kenumer (welche Anzahl von) auch von te oder to gefolgt werden, wenn ein Nomen impliziert und nicht spezifiziert ist.

kenumer bon lala - wie viele gute Lieder
vs
Kenumer te bon lala?
Wie viele (von ihnen) singen gut?

Mi le kari dua kilogramo fe risi. Yu le kari kekwanti to?
Ich habe zwei Kilo Reis gekauft. Wie viel hast du gekauft?

Obligatorisches cel

Die Präposition cel ist obligatorisch bei loka-Korrelaten, wenn eine Bewegung involviert ist.

cel keloka - wohin
cel hinloka - hierher
cel denloka - dorthin
usw.

Fragen vs. Interrogativsätze in Aussagesätzen

Interrogativsätze in Aussagesätzen sind Sätze, die anstelle von Nominalphrasen stehen und die Bedeutung die Antwort auf die Frage "XYZ?" oder eine Variation davon haben. Sie werden gebildet, indem sie mit der Satzkonjunktion ku eingeleitet werden, wobei derselbe Determinierer (ke) wie in echten Fragen verwendet wird und die Wortstellung der entsprechenden Frage beibehalten wird.

Die folgenden Beispielpaare veranschaulichen: (1) echte Fragen, (2) Aussagesätze mit Interrogativsätzen

ke - welche/r/s; kete - wer(wen); keto - was

(1) Kete lubi yu?
"Wer liebt dich?"
Wer liebt dich?

(2) Mi jixi ku kete lubi yu.
"Ich weiß Folgendes: Wer liebt dich?."
Ich weiß, wer dich liebt.

(1) Yu lubi kete?
"Du liebst wen."
Wen liebst du?

(2) Mi jixi ku yu lubi kete.
"Ich weiß Folgendes: Du liebst wen?."
Ich weiß, wen du liebst.

(1) Te vole na yam keto?
"Er will was essen?"
Was will er essen?

(2) Mi le wanji ku te vole na yam keto.
"Ich habe Folgendes vergessen: Er will was essen?."
Ich habe vergessen, was er essen will.

(1) Te le gibe pesa tas ke doste?
"Sie gab das Geld welchem Freund?" Welchem Freund gab sie das Geld?

(2) Te le no loga ku te le gibe pesa tas ke doste.
"Sie sagte nicht Folgendes: Welchem Freund gab sie das Geld?."
Sie sagte nicht, welchem Freund sie das Geld gab.

kesu - wessen

(1) Hinto sen kesu kursi?
"Dies ist wessen Stuhl?"
Wessen Stuhl ist das?

(2) Mi vole na jixi ku hinto sen kesu kursi.
"Ich möchte Folgendes wissen: Dies ist wessen Stuhl?."
Ich möchte wissen, wessen Stuhl das ist.

(1) Kesu kitabu sen per mesa?
"Wessen Buch (ist) auf dem Tisch?"
Wessen Buch liegt auf dem Tisch?

(2) Mi jixi ku kesu kitabu sen per mesa.
"Ich weiß Folgendes: Wessen Buch liegt auf dem Tisch?."
Ich weiß, wessen Buch auf dem Tisch liegt.

kepul - wie oder welche Art von (mit Nomen); wie (mit Verben)

(1) Yu sen kepul?
"Du bist wie?"
Wie geht es dir?

(2) Te le swal ku yu sen kepul.
"Sie fragte Folgendes: Du bist wie?."
Sie fragte, wie es dir geht.

(1) Yu sen kepul insan?
"Du bist was für eine Art von Person?"
Was für eine Art von Person bist du?

(2) Mi jixi ku yu sen kepul insan.
"Ich weiß Folgendes: Was für eine Art von Person bist du?."
Ich weiß, was für eine Art von Person du bist.

kemo - wie (in welchem Grad)

(1) Te sen kemo lao?
"Sie ist wie alt?"
Wie alt ist sie?

(2) Te le loga tas mi ku te sen kemo lao.
"Sie erzählte mir Folgendes: Sie ist wie alt?."
Sie erzählte mir, wie alt sie ist.

(1) Yu sen kemo pilodo?
"Du bist wie müde?"
Wie müde bist du?

(2) Mi jixi ku yu sen kemo pilodo.
Ich weiß Folgendes: "Du bist wie müde?".
Ich weiß, wie müde du bist.

kekwanti - wie viel; kenumer - wie viele

(1) Yu le kari kekwanti risi?
"Du hast wie viel Reis gekauft?"
Wie viel Reis hast du gekauft?

(2) Mi le oko ku yu le kari kekwanti risi.
"Ich sah Folgendes: Du hast wie viel Reis gekauft?."
Ich sah, wie viel Reis du gekauft hast.

(1) Yu hare kenumer bete?
"Du hast wie viele Kinder?"
Wie viele Kinder hast du?

(2) Mi jixivole ku yu hare kenumer bete.
"Ich frage mich Folgendes: Du hast wie viele Kinder?."
Ich frage mich, wie viele Kinder du hast.

keloka - wo

(1) Te ergo keloka?
"Er arbeitet wo?"
Wo arbeitet er?

(2) Mi jixi ku te ergo keloka.
"Ich weiß Folgendes: Er arbeitet wo?."
Ich weiß, wo er arbeitet.

kewatu - wann

(1) Te xa preata kewatu?
"Sie wird wann ankommen?"
Wann wird sie ankommen?

(2) Dento sen ku te xa preata kewatu.
"Das ist Folgendes: Sie wird wann ankommen?."
Das ist, wann sie ankommen wird.

keseba - warum

(1) Yu le no idi cel parti keseba?
"Du bist nicht zur Party gegangen, warum?"
Warum bist du nicht zur Party gegangen?

(2) Mi jixi ku yu le no idi cel parti keseba.
"Ich weiß Folgendes: Du bist nicht zur Party gegangen, warum?."
Ich weiß, warum du nicht zur Party gegangen bist.

kemaner - wie (auf welche Weise)

(1) Yu le xuli mobil kemaner?
"Du hast das Auto wie repariert?"
Wie hast du das Auto repariert?

(2) Mi jixivole ku yu le xuli mobil kemaner.
Ich frage mich Folgendes: Du hast das Auto wie repariert?."
Ich frage mich, wie du das Auto repariert hast.

Aussagesätze mit Interrogativphrasen

Sprecher reduzieren manchmal einen Interrogativsatz zu einer Phrase, sogar zum bloßen Fragewort. Die Konjunktion ku wird auch in Abwesenheit eines vollständigen Satzes verwendet.

Mi jixi ku fe ke mesi.
Ich weiß, in welchem Monat.

Te le no loga ku keseba.
Sie sagte nicht, warum.

Dento sen ku keloka.
Das ist, wo.

Mi jixi ku na idi keloka.
Ich weiß, wohin ich gehen soll.

Korrelative Satzteilkonjunktionen (Phrasal Conjunctions)

Korrelative Satzteilkonjunktionen enden auf -loka, -watu, -seba und -maner und verwenden die Relativkonjunktion hu.

Mi ergo denloka hu yu ergo.
Ich arbeite dort, wo du arbeitest.

Mi xa preata denwatu hu yam sen jumbi. oder Denwatu hu yam sen jumbi, mi xa preata.
Ich werde ankommen, wenn das Essen fertig ist. oder Wenn das Essen fertig ist, werde ich ankommen.

Mi le no idi cel parti denseba hu yu idi.
Ich bin nicht zur Party gegangen, aus dem Grund, dass du gegangen bist.

Mi le xuli mobil denmaner hu yu le alim tas mi.
Ich habe das Auto so repariert, wie du mich gelehrt hast.

Denmaner hu mi le loga...
Wie ich sagte...

Vergleichende Korrelate

Die Konjunktion kom bedeutet wie, gleich und wird mit den Korrelaten verwendet, die auf -pul, -mo, -kwanti und -numer enden, um Vergleiche anzustellen. In den folgenden Beispielpaaren ersetzt der zweite Satz ein bestimmtes Wort oder eine bestimmte Phrase durch ein Korrelat.

(1) Mi sen hazuni kom yu.
Ich bin traurig wie du.

(2) Mi sen denpul kom yu.
Ich bin wie du.

(1) Mi salom yu sodarsim kom misu sodar.
Ich grüße dich brüderlich wie meinen Bruder.

(2) Mi salom yu denpul kom misu sodar.
Ich grüße dich wie meinen Bruder.

(1) Mi no abil na lala meli kom yu.
Ich kann nicht schön wie du singen.

(2) Mi no abil na lala denpul kom yu.
Ich kann nicht wie du singen.

(1) Sama kom mi, pia te hare tiga bete.
Gleich wie ich, hat sie auch drei Kinder.

(2) Denpul kom mi, pia te hare tiga bete.
Wie ich, hat sie auch drei Kinder.

(1) Hin baytu sen daymo day kom misu to.
Dieses Haus ist sehr groß, wie meins.

(2) Hin baytu sen denmo day kom misu to.
Dieses Haus ist so groß wie meins.

(1) Mi hare tiga bete kom misu gami.
Ich habe drei Kinder, wie mein/e Ehepartner/in.

(2) Mi hare dennumer bete kom misu gami.
Ich habe so viele Kinder wie mein/e Ehepartner/in.

(1) Mi le kari dua kilogramo fe risi kom yu.
Ich habe zwei Kilo Reis gekauft, wie du.

(2) Mi le kari denkwanti risi kom yu.
Ich habe so viel Reis gekauft, wie du.

daydenpul

Das Wort daydenpul ist ein abgeleitetes Wort, das aus day- (augmentatives Präfix) und dem Korrelat denpul zusammengesetzt ist. Es bedeutet was für ein/e, gefolgt von einem Nomen, in Ausrufen wie den folgenden:

Daydenpul din!
Was für ein Tag!

daydenmo

Das Wort daydenmo ist ein abgeleitetes Wort, das aus day- (augmentatives Präfix) und dem Korrelat denmo zusammengesetzt ist. Es ist ein Adverb des Grades und bedeutet so, wenn es von einem Adjektiv/Adverb gefolgt wird, oder solch ein/e, wenn es von einem modifizierten Nomen gefolgt wird.

Yu daydenmo bala.
Du bist so stark.

Yu hare daydenmo day oko.
Du hast solch große Augen.

Das Wort daydenmo wird auch ähnlich wie daydenpul verwendet. Es bedeutet wie, wenn es von einem Adjektiv/Adverb gefolgt wird, oder was für ein/e, wenn es von einem modifizierten Nomen gefolgt wird.

Daydenmo meli!
Wie schön!

Daydenmo meli din!
Was für ein schöner Tag!

daydenkwanti, daydennumer, denmo multi

Ebenso können die Wörter daydenkwanti und daydennumer verwendet werden, um so viel bzw. so viele auszudrücken. Alternativ kann der Ausdruck denmo multi verwendet werden, um beides auszudrücken, da er synonym mit sowohl daydenkwanti als auch daydennumer ist.

moyun

Das Wort moyun ist ein abgeleitetes Wort, das aus dem korrelaten Wort moy und un (eins) zusammengesetzt ist. Es bedeutet jede/r/s (einzelne) und wird verwendet, wenn es notwendig ist, es von jede/r/s/alle zu unterscheiden.

Vergleiche die folgenden Sätze:

Mi le kari tiga yuxitul cel moyun nini.
Ich habe drei Spielzeuge für jedes Kind gekauft.

Mi le kari tiga yuxitul cel moy nini.
Ich habe drei Spielzeuge für alle Kinder gekauft.

Zahlen und Monate des Jahres

Kardinalzahlen

0 - nil
1 - un
2 - dua
3 - tiga
4 - care
5 - lima
6 - sisa
7 - sabe
8 - oco
9 - nue
10 - des

11 - des un
12 - des dua
13 - des tiga
14 - des care
15 - des lima
16 - des sisa
17 - des sabe
18 - des oco
19 - des nue

20 - duades
30 - tigades
40 - caredes
50 - limades
60 - sisades
70 - sabedes
80 - ocodes
90 - nuedes

100 - cen
200 - duacen
300 - tigacen
400 - carecen
500 - limacen
600 - sisacen
700 - sabecen
800 - ococen
900 - nuecen

1.000 - kilo
2.000 - dua kilo
3.000 - tiga kilo
4.000 - care kilo
5.000 - lima kilo
6.000 - sisa kilo
7.000 - sabe kilo
8.000 - oco kilo
9.000 - nue kilo

1 x 10^6 (1.000.000) - mega
1 X 10^9 (1.000.000.000) - giga
1 X 10^12 (1.000.000.000.000) - tera

Größere Zahlen können durch Kombination von kilo, mega, giga und tera ausgedrückt werden.

1 x 10^15 - kilo tera
1 x 10^18 - mega tera
1 x 10^21 - giga tera
1 x 10^24 - tera tera

Ordinalzahlen

erste(r/s) (1.) - unyum (1yum)
zweite(r/s) (2.) - duayum (2yum)
dritte(r/s) (3.) - tigayum (3yum)
vierte(r/s) (4.) - careyum (4yum)
fünfte(r/s) (5.) - limayum (5yum)
sechste(r/s) (6.) - sisayum (6yum)
siebte(r/s) (7.) - sabeyum (7yum)
achte(r/s) (8.) - ocoyum (8yum)
neunte(r/s) (9.) - nueyum (9yum)
zehnte(r/s) (10.) - desyum (10yum)
elfte(r/s) (11.) - desunyum (11yum), usw.

Kollektive

unyen, unxey - einzeln, solo
duayen, duaxey - Duo, Paar
tigayen, tigaxey - Trio, usw.

Bruchzahlen

Abgeleitete Bruchzahlen sind Nomen und bestehen aus zwei Wörtern: dem Zähler, gefolgt vom Nenner mit der Vorsilbe of-.

1/2 (eine Hälfte) - un ofdua
1/3 (ein Drittel) - un oftiga
1/4 (ein Viertel) - un ofcare
1/5 (ein Fünftel) - un oflima
1/6 (ein Sechstel) - un ofsisa
1/7 (ein Siebtel) - un ofsabe
1/8 (ein Achtel) - un ofoco
1/9 (ein Neuntel) - un ofnue
1/10 (ein Zehntel) - un ofdes
1/11 (ein Elftel) - un ofdesun, usw.

Globasa verwendet auch die folgenden metrischen Bruchzahlen.

1 X 10^-1 (ein Zehntel von): deci (un ofdes fe)
1 X 10^-2 (ein Hundertstel von): centi (un ofcen fe)
1 X 10^-3 (ein Tausendstel von): mili (un ofkilo fe)
1 X 10^-6 (ein Millionstel von): mikro (un ofmega fe)
1 X 10^-9 (ein Milliardstel von): nano (un ofgiga fe)
1 X 10^-12 (ein Billionstel von): piko (un oftera fe)

Metrische Maßeinheiten

Wörter für metrische Maßeinheiten verwenden ganze Zahlen und Bruchzahlen als Präfixe.

metro - Meter
desmetro - Dekameter
cenmetro - Hektometer
kilometro - Kilometer

decimetro - Dezimeter
centimetro - Zentimeter
milimetro - Millimeter

gramo - Gramm
kilogramo - Kilogramm
miligramo - Milligramm

litro - Liter
mililitro - Milliliter

Vervielfachungszahlen

unple - einfach
duaple - doppelt
tigaple - dreifach
careple - vierfach
limaple - fünffach
sisaple - sechsfach, usw.

Monate des Jahres

mesi 1 (mesi un) - Januar
mesi 2 (mesi dua) - Februar
mesi 3 (mesi tiga) - März
mesi 4 (mesi care) - April
mesi 5 (mesi lima) - Mai
mesi 6 (mesi sisa) - Juni
mesi 7 (mesi sabe) - Juli
mesi 8 (mesi oco) - August
mesi 9 (mesi nue) - September
mesi 10 (mesi des) - Oktober
mesi 11 (mesi des un) - November
mesi 12 (mesi des dua) - Dezember

Verbformen

Auslassung von Verbpartikeln

Verbpartikel können nach Ermessen des Sprechers weggelassen werden, oder, falls bevorzugt, kann der Sprecher die folgenden Richtlinien anwenden:

  • Die Wörterbuchform des Verbs kann das einfache Präsens ausdrücken, wodurch die Marker nun, du- und u weggelassen werden können.

  • Auch beim Erzählen von Geschichten kann die Wörterbuchform des Verbs allein verwendet werden, um Ereignisse zu schildern. Genau genommen wird in diesem Fall nicht die Partikel für die einfache Vergangenheit le weggelassen, sondern eine Geschichte wird so erzählt, als würde die Szene eines Films im Präsens beschrieben, wobei nun, du- oder u weggelassen werden.

  • Abgesehen von den oben beschriebenen Fällen kann die Zeit/der Modus bei jedem Subjektsatz neu festgelegt und ohne Wiederholung für andere Verben beibehalten werden, bis die Zeit/der Modus innerhalb dieses Satzes geändert wird. Mit anderen Worten, die Partikel für jede Zeit/jeden Modus kann bei nachfolgenden Verben innerhalb eines Satzes weggelassen werden, sobald die Zeit/der Modus mit dem ersten Verb jedes Prädikats festgelegt wurde.

Einfache Präsensformen

Die einfachen Präsensformen von Globasa werden wie folgt ausgedrückt.

Einfache Präsensformen
Verbform Marker Beispielsätze
Allgemeines Präsens


(nun)


Mi (nun) yam pingo.
Ich esse den Apfel.
Ich esse gerade den Apfel.
Fortdauerndes/Gewohnheitsmäßiges Präsens


(nun) (du-)


Mi (nun) (du)yam pingo.
Ich esse (fortwährend/gewohnheitsmäßig) Äpfel.

Wörterbuch-Verbform

Standardmäßig drückt die Wörterbuch-Verbform das allgemeine Präsens aus, das dem einfachen Präsens im Deutschen entspricht. Darüber hinaus kann die Wörterbuchform allein auch das Präsens Aktiv ausdrücken, das dem englischen "present progressive" entspricht. Mit anderen Worten, die Wörterbuch-Verbform allein ist mehrdeutig und impliziert die Auslassung von entweder nun oder du-.

Die Partikel u

Als Alternative zur alleinigen Verwendung der Wörterbuch-Verbform kann die Partikel u anstelle von nun oder du- verwendet werden. Diese Partikel wird in der Regel nur in formellen Texten oder Reden verwendet, um das Prädikat einfach zu kennzeichnen, wenn kein anderer Zeit-/Modusmarker verwendet wird.

Präfix du-

Als Verbpräfix drückt du- den fortdauernden/gewohnheitsmäßigen Aspekt aus, der eine Aktivität oder einen Zustand über einen unbestimmten Zeitraum darstellt, anstatt in einem einzigen Moment oder für eine bestimmte Zeitspanne zu geschehen. Das Präfix du- wird im Präsens normalerweise weggelassen.

Als Substantive entsprechen Wörter mit dem Präfix du- dem Gerundium im Deutschen.

dulala - (das) Singen
dudanse - (das) Tanzen

Das Präfix du- ist eine Verkürzung von dure (Dauer).
Etymologie von dure: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch

Einfache Vergangenheit

Die einfachen Vergangenheitsformen werden mit der Partikel le ausgedrückt.

Etymologie von le: Mandarin (了 “le”), Swahili (-li-), Russisch (-л “-l”)

Einfache Vergangenheitsformen
Verbform Marker Beispielsätze
Allgemeine Vergangenheit

le

Mi le yam pingo.
Ich aß den Apfel.
Fortdauernde/Gewohnheitsmäßige Vergangenheit

le du-

Mi le duyam pingo.
Ich aß gewöhnlich Äpfel. (Ich pflegte Äpfel zu essen.)

Einfache Zukunftsformen

Die einfachen Zukunftsformen werden mit der Partikel xa ausgedrückt.

Etymologie von xa: Arabisch (سوف “sawf”, سا “sa”), Englisch (shall), Niederländisch (zal)

Einfache Zukunftsformen
Verbform Marker Beispielsätze
Allgemeine Zukunft

xa

Mi xa yam pingo.
Ich werde den Apfel essen.
Fortdauernde/Gewohnheitsmäßige Zukunft

xa du-

Mi xa duyam pingo.
Ich werde (fortwährend/gewohnheitsmäßig) Äpfel essen.

Unmittelbare Vergangenheit und Zukunft

Die unmittelbare Vergangenheit und Zukunft werden wie folgt mit dem Präfix ja- ausgedrückt.

Unmittelbare Vergangenheit und Zukunft
Verbform Marker Beispielsätze
Unmittelbare Vergangenheit

jale

Mi jale yam pingo.
Ich habe gerade den Apfel gegessen.
Unmittelbare Zukunft

jaxa

Mi jaxa yam pingo.
Ich bin dabei, den Apfel zu essen.

Präfix ja-

Das Präfix ja- bedeutet unmittelbar benachbart und ist eine Verkürzung von jara (Nachbar).

Etymologie von jara: Arabisch (جارة “jara”), Swahili (jirani), Indonesisch (jiran)

Zusammengesetzte Zeitformen

Die zusammengesetzten Zeitformen werden gebildet, indem zwei beliebige der allgemeinen Zeitpartikel (nun, le, xa) kombiniert werden.

Sprachwissenschaftlich gesehen werden die zusammengesetzten Zeitformen verwendet, um verschiedene grammatikalische Aspekte im Detail auszudrücken. Es gibt drei Aspekte, die durch die zusammengesetzten Zeitformen ausgedrückt werden, die mit den drei Zeilen in jeder der folgenden Tabellen korrelieren: progressiv (aktiv), perfektiv (vollendet) und prospektiv.

Während die einfachen Zeitformen Ereignisse nur aus der Sicht des gegenwärtigen Moments berichten, werden die zusammengesetzten Zeitformen verwendet, um den zeitlichen Status und Aspekt eines Ereignisses aus der Sicht der Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft zu berichten.

Einige zusammengesetzte Zeitformen werden selten verwendet und lassen sich oft am besten durch eine einfache Zeitform ausdrücken. Andere sind nützlicher und können in der Sprache recht häufig vorkommen, insbesondere die folgenden Zeitformen: Vergangenheitsform Aktiv (le nun), Gegenwartsform vollendet (nun le), Zukunftsform vollendet (xa le), Vergangenheitsform prospektiv (le xa).

Zusammengesetzte Präsensformen

Die zusammengesetzten Präsensformen werden wie folgt ausgedrückt:

Zusammengesetzte Präsensformen
Verbform Marker Beispielsätze
Präsens Aktiv

(nun) nun

Mi (nun) nun yam pingo.
Ich esse (gerade) den Apfel.
Präsens vollendet

nun le

Mi nun le yam pingo.
Ich habe den Apfel gegessen.
Präsens prospektiv

nun xa

Mi nun xa yam pingo.
Ich werde den Apfel essen. (Ich bin im Begriff, ...)

Zusammengesetzte Vergangenheitsformen

Die zusammengesetzten Vergangenheitsformen werden wie folgt ausgedrückt:

Zusammengesetzte Vergangenheitsformen
Verbform Marker Beispielsätze
Vergangenheit Aktiv

le nun

Mi le nun yam pingo.
Ich aß (gerade) den Apfel.
Vergangenheit vollendet

le le

Mi le le yam pingo.
Ich hatte den Apfel gegessen.
Vergangenheit prospektiv

le xa

Mi le xa yam pingo.
Ich wollte den Apfel essen.

Zusammengesetzte Zukunftsformen

Die zusammengesetzten Zukunftsformen werden wie folgt ausgedrückt:

Zusammengesetzte Zukunftsformen
Verbform Marker Beispielsätze
Zukunft Aktiv

xa nun

Mi xa nun yam pingo.
Ich werde den Apfel essen. (Ich werde gerade dabei sein, ...)
Zukunft vollendet

xa le

Mi xa le yam pingo.
Ich werde den Apfel gegessen haben.
Zukunft prospektiv

xa xa

Mi xa xa yam pingo.
Ich werde den Apfel essen werden. (Ich werde im Begriff sein zu essen.)

Es ist erwähnenswert, dass die vollendeten Zeitformen in Globasa im Gegensatz zu den Perfekt-Zeitformen im Deutschen immer eine abgeschlossene Handlung ausdrücken.

Kontinuativer Aspekt

Das Adverb dupul für den kontinuativen Aspekt wird verwendet, wenn eine Handlung oder ein Zustand in der Vergangenheit begann und bis in die Gegenwart andauert. Im Deutschen wird dies entweder mit dem Perfekt oder dem Perfekt Progressiv ausgedrückt.

Beispielsätze mit dem Perfekt im Deutschen

Mi no dupul oko te xorfe mesi tiga.
Ich habe sie seit März nicht mehr gesehen.

Mi dupul kone te dur 30 nyan.
Ich kenne ihn seit 30 Jahren.

Mi dupul sen gadibu.
Ich bin wütend gewesen.

Yu dupul sen kepul?
Wie ist es dir ergangen?

Beispielsätze mit dem Perfekt Progressiv im Deutschen

Mi dupul yam hin pingo dur un satu.
Ich esse diesen Apfel seit einer Stunde.

Yu dupul fale keto?
Was hast du (die ganze Zeit) gemacht?

Mi dupul doxo hin kitabu xorfe jaleli sabedin.
Ich lese dieses Buch seit letzter Woche.

Konditional (Möglichkeitsform)

Der Konditional wird mit der Partikel ger ausgedrückt.

Die Partikel ger ist eine Verkürzung von eger (wenn).
Etymologie von eger: Hindi (अगर “agar”), Persisch (اگر “agar”), Türkisch (eğer)

Konditional
Verbform Marker Beispielsätze
Konditional

ger

Mi ger yam pingo.
Ich würde den Apfel essen.
Konditional Vergangenheit

ger le

Mi ger le yam pingo.
Ich hätte den Apfel gegessen.

Der Nebensatz (wenn...) verwendet die Wörterbuchform des Verbs.

Mi ger yam pingo eger mi sen yamkal.
Ich würde den Apfel essen, wenn ich hungrig wäre.

Passiv

Das Passiv wird mit dem Präfix be- ausgedrückt.

Etymologie von be-: Mandarin (被 “bèi”), Englisch (be), Norwegisch (ble)

Passiv
Verbform Marker Beispielsätze
Präsens Passiv

(nun) be-

Pingo beyam mi.
Der Apfel wird von mir gegessen.
Vergangenheit Passiv

le be-

Pingo le beyam mi.
Der Apfel wurde von mir gegessen.
Zukunft Passiv

xa be-

Pingo xa beyam mi.
Der Apfel wird von mir gegessen werden.

Obwohl der Passiv technisch gesehen auch mit allen zusammengesetzten Zeitformen verwendet werden kann, wird er in der Praxis am häufigsten mit den allgemeinen Präsens-, Vergangenheits- und Zukunftsformen verwendet, wie oben dargestellt.

Hinweis: In Globasa wird der Handlungsträger in Passivsätzen als direktes Objekt ausgedrückt, ohne dass eine Präposition zur Markierung des Handlungsträgers erforderlich ist. Im Gegensatz dazu markiert das Deutsche den Handlungsträger mit von (oder durch).

Myaw le no velosi yam piu.
Die Katze hat den Vogel nicht schnell gefressen.

Piu le no velosi beyam myaw.
Der Vogel wurde nicht schnell von der Katze gefressen.

Imperativ und Jussiv

In Globasa werden Befehle (Imperativ) und Ermahnungen (Jussiv) mit der Partikel am ausgedrückt.

Die Partikel am ist eine Verkürzung von amiru (Befehl)
Etymologie von amiru: Arabisch (أمر “amr”), Türkisch (emir), Swahili (amri, -amuru)

Imperativ und Jussiv
Verbform Marker Beispielsätze
Imperativ







am







(Yu) Am yam!
Iss!

(Uyu) Am yam!
Esst! (Ihr alle)

Imi am yam!
Lasst uns essen!
Jussiv







am







Te am yam.
Möge sie essen.

Mi am yam.
Möge ich essen.

Imperativ

Die Pronomen yu und uyu können weggelassen werden, wenn der Imperativ ausgedrückt wird.

Jussiv

Der Jussiv ähnelt in seiner Bedeutung dem Imperativ, wird aber für die 3. Person (te/to, ete/oto) sowie für die 1. Person Singular (mi) verwendet.

Der Jussiv kann auch als Mandativ-Subjunktiv (Befehlsform) in Nebensätzen fungieren. Der Mandativ-Subjunktiv drückt eine Forderung, Anforderung, Bitte, Empfehlung oder einen Vorschlag aus.

Mi vole ki te am safegi sesu kamer.
Ich will, dass er sein Zimmer aufräumt.

Mi peti ki imi am xorata jaldi.
Ich bitte darum, dass wir früh ankommen.

Kitabu hu xwexiyen am doxo da no sen daymo lungo.
Das Buch, das die Schüler lesen sollen, ist nicht sehr lang.

Negation (Verneinung)

Die Negation für alle Verbformen wird mit dem Wort no ausgedrückt, und als Adverb steht es unmittelbar vor dem Verb und allen anderen modifizierenden Adverbien.

Negation
Marker Beispielsätze
no







Mi no sen lao.
Ich bin nicht alt.

Te no yam pingo.
Er/Sie isst den Apfel nicht.

Am no yam pingo.
Iss den Apfel nicht.

Infinitiv

In Globasa wird die Infinitiv-Verbform mit der Partikel na markiert und in der Regel innerhalb eines Satzes weggelassen, sobald sie mit dem ersten Verb festgelegt wurde. Siehe Infinitiv-Verbgruppen unter Satzstruktur.

Etymologie von na: Griechisch (να “na”), Hindi (-ना “-na”)

Nebensätze

Wie oben gesehen, verwenden Wenn-Sätze in Konditionalsätzen die Wörterbuch-Verbform. Allerdings ist nicht jeder Satz, der einen Wenn-Satz hat, ein Konditionalsatz. Sofern es sich nicht um einen Konditionalsatz handelt, werden Wenn-Sätze mit einer Zeitform markiert.

Eger mi xa yam pingo, mi xa no haji sen yamkal.
Wenn ich den Apfel esse (in der Zukunft), werde ich nicht mehr hungrig sein.

Eger te le yam yusu pingo, kam yu xa sen gadibu?
Wenn er deinen Apfel gegessen hat (in der Vergangenheit), wirst du dann wütend sein?

Eger te yam yusu pingo, kam yu gadibucu?
Wenn er deine Äpfel isst (im Allgemeinen), wirst du dann wütend?

Sätze mit anderen Nebensätzen

Neben eger (wenn) können Nebensätze mit anderen Konjunktionen beginnen, wie z. B. denwatu hu (wenn), denloka hu (wo), koski (weil) usw. Zeitmarker sind in all diesen Nebensätzen obligatorisch.

Wortstellung: Phrasenstruktur

Strikte Wortstellung

In Globasa wird innerhalb von Phrasen eine relativ strikte Wortstellung angewendet.

Nominalphrasen

Nominalphrasen bestehen aus der folgenden Struktur, wie in der folgenden Tabelle dargestellt:

(Spezifizierer) + (Komplement) + Kopf

Nominalphrase
(Spezifizierer) (Komplement) Kopf
Determinierer Possessivadj. Quantor Adj/Adv-modifizierendes
Adverb
Adjektiv(e) Nomen oder Pronomen
ke - welcher
hin - dieser
den - jener
ban - einige
moy - jeder
nil - kein, keine
alo - anderer
misu - mein
yusu - dein
tesu - ihr/sein
usw.
multi - viele
xosu - wenige,
total - ganz,
plu - mehrere
(beliebige Anzahl)
usw.
daymo - sehr
godomo - zu
usw.
meli - schön
blue - blau
lil - klein
usw.
matre - Mutter
doste - Freund
sodar - Geschwister
drevo - Baum
to - es
usw.
hin
diese
misu
meine
care
vier
daymo
sehr
lama
alten
kitabu
Bücher
hin misu care daymo lama kitabu
diese vier sehr alten Bücher von mir

Da Spezifizierer und Komplemente optional sind, kann eine Nominalphrase aus einem einzelnen Nomen bestehen, zum Beispiel, kitabu.

Pronomen der dritten Person am Ende von Nominalphrasen

Nominalphrasen müssen immer mit einem Nomen oder einem Pronomen enden. Wenn ein Nomen verstanden und weggelassen wird, muss es durch ein Pronomen ersetzt werden, anstatt einen Spezifizierer oder ein Komplement unvollständig zu lassen. Ohne die Verwendung von Pronomen zur Vervollständigung von Nominalphrasen hätten solche Phrasen unterschiedliche Bedeutungen oder würden unvollständige und daher ungrammatische Sätze bilden.

Determinierer + Pronomen = Vollständige Nominalphrase

Banete ergo velosi ji banete ergo hanman.
Einige arbeiten schnell und einige arbeiten langsam.

Ohne das Pronomen te würde der Satz lauten:
Ban ergo sen velosi ji ban ergo sen hanman.
Einige Arbeit ist schnell und einige Arbeit ist langsam.

Possessivadj. + Pronomen (Possessivpronomen) = Vollständige Nominalphrase

Yusu gami ergo velosi mas misu te ergo hanman.
Dein(e) Ehepartner(in) arbeitet schnell, aber meine(r/s) arbeitet langsam.

Ohne das Pronomen te würde der zweite Teil des Satzes lauten:
Misu ergo sen hanman.
Meine Arbeit/mein Job ist langsam.

Quantor + Pronomen = Vollständige Nominalphrase

Dua basataytiyen ergo velosi mas un te ergo hanman.
Zwei Übersetzer arbeiten schnell, aber einer arbeitet langsam.

Ohne das Pronomen te würde der zweite Teil des Satzes lauten:
Un ergo sen hanman.
Ein Job ist langsam.

Adjektiv + Pronomen = Vollständige Nominalphrase

Day manyen ergo velosi mas lil te ergo hanman.
Der große Mann arbeitet schnell, aber der kleine arbeitet langsam.

Ohne das Pronomen te würde der zweite Teil des Satzes lauten:
Lil ergo sen hanman.
Die kleine Arbeit ist langsam.

Verbalphrasen

Verbalphrasen sind in ihrer Struktur ähnlich wie Nominalphrasen:

Verbalphrase
(Spezifizierer) (Komplement) Kopf
Tempus-/Modusmarker Bejahung oder Verneinung Adj/Adv-modifizierend
Adverb(ien) Passiv Kontinuierlicher/
Habitueller Modus
Verb
(nun)
le
xa
am
ger
na
si - ja (tut)
no - nein (tut nicht, usw.)
daymo - sehr
godomo - zu
bon - gut,
bur - schlecht,
velosi - schnell,
multi - viel,
xosu - wenig,
pimpan - oft,
nadir - selten
usw.
be -
Passivmarker
du -
kontinuierlicher/
habitueller
Modusmarker
danse - tanzen
lala - singen
eskri - schreiben
usw.
le no daymo pimpan be du yam
le no daymo pimpan beduyam
wurde früher nicht sehr oft gegessen

Verbmarker

Als Spezifizierer werden Verbmarker (nun, le, xa, ger, am, na) am Anfang von Verbalphrasen platziert.

Adverbien

Wie im obigen Satz zu sehen ist, stehen Adverbien (oder adverbiale Phrasen) typischerweise vor Verben.

Alternativ können Adverbien nach dem Verb platziert werden, unmittelbar nach Objekten, falls vorhanden.

  • Wenn der Satz keine direkten oder indirekten Objekte hat, kann das Adverb unmittelbar nach dem Verb folgen.

Femyen danse meli.
Die Dame tanzt schön.

  • Wenn der Satz jedoch Objekte enthält, muss die adverbiale Phrase unmittelbar nach allen Objekten folgen.

Mi le gibe pesa tas coriyen volekal koski mi le befobi ki te xa morgi mi.
Ich gab dem Dieb das Geld unfreiwillig, weil ich befürchtete, er würde mich töten.

Adverbien können auch an den Anfang des Satzes verschoben werden, solange eine deutliche Pause mit dem Komma vorhanden ist, um die Phrase vom Rest des Satzes zu trennen. Ohne die Pause könnte das Adjektiv/Adverb fälschlicherweise als Modifikator des Subjekts interpretiert werden.

Velosi, bwaw glu sui.
Schnell trinkt der Hund das Wasser.

Unyum, te le idi cel banko.
Zuerst ging sie zur Bank.

Verneinung

Das verneinende Adverb no steht unmittelbar vor dem Wort oder der Phrase, die verneint wird.

Manyen no godomo bur danse.
oder: Manyen danse no godomo bur.
Der Mann tanzt nicht zu schlecht.

Im zweiten Satz oben steht no zusammen mit dem Rest des Komplements am Ende des Satzes. (Der Mann tanzte, aber nicht zu schlecht.)

Alternativ könnte no unmittelbar vor dem Verb stehen und als Modifikator des Verbs plus seiner beschreibenden Adverbien interpretiert werden.

Manixu no danse godomo bur.
Der Mann tanzt nicht zu schlecht.

Infinitiv-Verbalphrasen

Infinitiv-Verbalphrasen haben die folgende Struktur:

na + Verbalphrase

Siehe Infinitiv-Verbalphrasen unter Satzstruktur.

Präpositionalphrasen

Globasa verwendet, wie die meisten SVO-Sprachen, Präpositionen anstelle von Postpositionen. Präpositionalphrasen bestehen aus einer Präposition, gefolgt von einer Nominalphrase.

Präpositionalphrase
Präposition Nominalphrase
in
in
day sanduku
große Kiste
in day sanduku
in der großen Kiste

Die Position von Präpositionalphrasen innerhalb von Sätzen wird unter Satzstruktur erläutert.

Fokusadverbien

Abgesehen von no (nicht) erscheinen Fokusadverbien, wie sol (nur), pia (auch, ebenfalls) und hata (sogar), nicht in den obigen Tabellen für Nominalphrasen und Verbalphrasen. Der Grund dafür ist, dass Fokusadverbien an beliebiger Stelle in einem Satz erscheinen können, abhängig davon, was im Satz modifiziert wird. Fokusadverbien stehen immer unmittelbar vor der Phrase oder dem Wort, das sie modifizieren.

Misu gami glu sol kafe fe soba.
Mein(e) Ehepartner(in) trinkt nur Kaffee am Morgen.

Misu gami glu kafe hata fe axam.
Mein(e) Ehepartner(in) trinkt sogar am Abend Kaffee.

Pia misu gami glu kafe fe soba.
Mein(e) Ehepartner(in) trinkt auch Kaffee am Morgen.

Komplexe Adjektivphrasen

Komplexe Adjektivphrasen stehen nach den Nomen, die sie modifizieren.

Adj/Adv plus Präpositionalphrase

kitabu eskrido fal misu doste
das Buch, das von meinem Freund geschrieben wurde

alimyen hox kos yusu sukses
der Lehrer, der sich über deinen Erfolg freut

Vergleichende Adj/Adv-Phrasen

nini maxmo lao kom misu sodar
das Kind, das älter als mein Bruder ist

Relativsätze

In Globasa werden Relativsätze mit dem modifizierenden Satzmarker hu eingeleitet und behalten die typische Wortstellung bei. Es ist erwähnenswert, dass die Konjunktion hu keine exakte Entsprechung im Deutschen hat, aber typischerweise mit der, die, das, welcher, welche, welches oder wer übersetzt wird.

Relativsätze mit wiederaufnehmendem Pronomen

Relativsätze, die ein Pronomen benötigen, um auf das Antezedens zurückzuverweisen, verwenden das obligatorische wiederaufnehmende Relativpronomen da (er, sie, es, sie, der, die, das, derjenige, diejenige, dasjenige, diejenigen).

Te sen femixu hu da lubi mi.
"Sie ist die Frau, die derjenige liebt mich."
Sie ist die Frau, die mich liebt.

Te sen femixu hu mi lubi da.
"Sie ist die Frau, die ich liebe denjenigen."
Sie ist die Frau, die ich liebe.

Mi le sonxi katatul hu mi kata roti yon da.
"Ich habe das Messer verloren, mit dem ich das Brot schnitt mit demjenigen."
Ich habe das Messer verloren, mit dem ich das Brot schnitt.

Kamisa hu mi suki da sen blue. oder To sen blue, kamisa hu mi suki da.
"Das Hemd, das ich mag denjenigen, ist blau." oder "Es ist blau, das Hemd, das ich mag denjenigen."
Das Hemd, das ich mag, ist blau. oder Es ist blau, das Hemd, das ich mag.

Hinweis: Wie im letzten Beispiel zu sehen ist, kann der Satz, wenn der Relativsatz Teil des Subjekts ist, umformuliert werden, um den Kern des Satzes zuerst zu platzieren und den Relativsatz an das Ende des Satzes zu verschieben. Dies hilft, den Satz leichter verständlich zu machen.

Das Possessivadjektiv dasu wird in Relativsätzen wie folgt verwendet:

Te sen manixu hu dasu sodar kone mi.
"Er ist der Mann, dessen Bruder mich kennt."
Er ist der Mann, dessen Bruder mich kennt.

Te sen manixu hu mi kone dasu sodar.
"Er ist der Mann, dessen Bruder ich kenne."
Er ist der Mann, dessen Bruder ich kenne.

Manyen hu dasu gami Globasa sen misu doste. oder Te sen misu doste, manyen hu dasu gami Globasa.
"Der Kerl, dessen Ehepartner(in) Globasa spricht, ist mein Freund." oder "Er ist mein Freund, der Kerl, dessen Ehepartner Globasa spricht."
Der Kerl, dessen Ehepartner(in) Globasa spricht, ist mein Freund. oder Er ist mein Freund, der Kerl, dessen Ehepartner(in) Globasa spricht.

Relativsätze mit wiederaufnehmendem Korrelativadverb

Relativsätze, in denen ein Korrelativadverb auf das Antezedens zurückverweist, lauten wie folgt:

Kitabudom hu mi ergo denloka sen day.
"Die Bibliothek, in der ich dort arbeite, ist groß."
oder
Kitabudom hu denloka mi ergo sen day.
"Die Bibliothek, dort wo ich arbeite, ist groß."
Die Bibliothek, wo ich arbeite, ist groß.

Din hu mi xa preata denwatu sen Lunadin.
"Der Tag, an dem ich dann ankomme, ist Montag."
oder
Din hu denwatu mi xa preata sen Lunadin.
"Der Tag, dann wenn ich ankomme, ist Montag."
Der Tag, an dem ich ankomme, ist Montag.

Anstelle von Korrelativadverbien können Präpositionalphrasen verwendet werden, um äquivalente Sätze auszudrücken.

Kitabudom hu mi ergo in da sen day.
"Die Bibliothek, in der ich darin arbeite, ist groß."
oder
Kitabudom hu in da mi ergo sen day.
"Die Bibliothek, in der ich darin arbeite, ist groß."
Die Bibliothek, in der ich arbeite, ist groß.

Din hu mi xa preata fe da sen Lunadin.
"Der Tag, an dem ich darauf ankomme, ist Montag."
oder
Din hu fe da mi xa preata sen Lunadin.
"Der Tag, an dem ich darauf ankomme, ist Montag."
Der Tag, an dem ich ankomme, ist Montag.

Relativsätze in unspezifischen Nominalphrasen

Unspezifische Nominalphrasen mit Relativsätzen können aus to/te plus einem wiederaufnehmenden Korrelativadverb oder da bestehen.

Mi no suki to hu mi ergo denloka.
"Ich mag das, wo ich dort arbeite, nicht."
oder
Mi no suki to hu denloka mi ergo.
"Ich mag das, dort wo ich arbeite, nicht."
Ich mag nicht, wo ich arbeite.

Mi suki to hu yu broxa misu tofa denmaner.
"Ich mag das, wie du meine Haare auf diese Weise bürstest."
oder
Mi suki to hu denmaner yu broxa misu tofa.
"Ich mag das, auf diese Weise wie du meine Haare bürstest."
Ich mag, wie du meine Haare bürstest.

Am gibe tas mi to hu mi vole da.
"Gib mir das, was ich das will."
Gib mir, was ich will.

Mi no suki te hu yu le seleti da.
"Ich mag sie/ihn/sie, die/den/die du denjenigen gewählt hast, nicht."
Ich mag die/den/die du gewählt hast, nicht.

Alternativ können sie aus einem Nomen plus einer wiederaufnehmenden Präpositionalphrase oder da bestehen.

Mi no suki loka hu mi ergo in da.
"Ich mag den Ort, an dem ich darin arbeite, nicht."
oder
Mi no suki loka hu in da mi ergo.
"Ich mag den Ort, in dem ich arbeite, nicht."
Ich mag den Ort, an dem ich arbeite, nicht.

Mi suki maner hu yu broxa misu tofa yon da.
"Ich mag die Art und Weise, wie du meine Haare damit bürstest."
oder
Mi suki maner hu yon da yu broxa misu tofa.
"Ich mag die Art und Weise, wie du meine Haare damit bürstest."
Ich mag die Art und Weise, wie du meine Haare bürstest.

Am gibe tas mi xey hu mi vole da.
"Gib mir das Ding, das ich das will."
Gib mir das Ding, das ich will.

Mi no suki person hu yu le seleti da.
"Ich mag die Person, die du denjenigen gewählt hast, nicht."
Ich mag die Person, die du gewählt hast, nicht.

Nicht-relative modifizierende Nebensätze

Nomen werden manchmal mit Nebensätzen modifiziert, die keine Relativsätze sind, d.h. Nebensätze ohne ein wiederaufnehmendes Element. Diese Nebensätze werden mit feki eingeleitet.

Singa begude idey feki maux ger abil na sahay te.
Der Löwe wurde durch die Idee gekitzelt, dass die Maus ihm helfen könnte.

Nebensätze mit feki anstelle von Relativsätzen mit hu

Nominalphrasen mit Wörtern für Ort, Zeit, Art und Weise und Grund können mit Nebensätzen mit feki anstelle von Relativsätzen mit hu modifiziert werden. Mit anderen Worten, um kürzere Sätze ohne wiederaufnehmende Nebensätze zu bilden, kann feki hu plus ein wiederaufnehmendes Korrelativadverb oder eine Präpositionalphrase (hu denloka/hu in da, hu denwatu/hu fe da, hu denmaner/hu yon da, hu denseba/hu kos da) ersetzen.

Mi no suki restoran feki imi le yam.
"Ich mag das Restaurant, in dem wir gegessen haben, nicht."
Ich mag das Restaurant, in dem wir gegessen haben, nicht.

Te sokutu (fe) moy mara feki te estaycu.
"Er fällt jedes Mal, wenn er aufsteht."
Er fällt jedes Mal hin, wenn er aufsteht.

Mi suki maner feki yu broxa misu tofa.
"Ich mag die Art und Weise, wie du meine Haare bürstest."
Ich mag die Art und Weise, wie du meine Haare bürstest.

Seba feki yu no xwexi sen koski yu no abyasa.
"Der Grund, warum du nicht lernst, ist, weil du nicht übst."
Der Grund, warum du nicht lernst, ist, weil du nicht übst.

Wortstellung: Satzstruktur

SVO

Die übliche Satzstellung in Globasa ist Subjekt-Verb-Objekt.

SVO Satzstruktur
Subjekt Verb Objekt
patre
Vater
mwa
küsst
matre
Mutter
Patre mwa matre.
Der Vater küsst die Mutter.

Direktes Objekt-Marker

Neben S-V-O erlaubt Globasa zwei weitere Optionen, wobei das Subjekt immer vor dem Verb steht: S-O-V und O-S-V. Diese flexible Satzstellung wird durch den direkten Objektmarker el ermöglicht, der im Wesentlichen wie eine Präposition funktioniert. Wie unten gezeigt, wird el bei S-O-V und O-S-V verwendet, welche typischerweise nur in Poesie und Liedtexten verwendet werden.

  • Patre mwa matre. - (S-V-O) Der Vater küsst die Mutter.
  • Patre el matre mwa. - (S-O-V) Der Vater küsst die Mutter.
  • El matre patre mwa. - (O-S-V) Der Vater küsst die Mutter.

Etymologie von el: Koreanisch (을 “eul”)

Kopula

Das Verb sen (sein), bekannt als Kopula, fungiert als Prädikatsmarker mit anderen Ausdrücken als prädikativen Verbalphrasen und verbindet das Subjekt mit Nominalphrasen, nominalen (Infinitiv-)Verbalphrasen, Adjektivphrasen, Präpositionalphrasen und Nebensätzen.

Satzstrukturen mit Kopula
Subjekt Kopula Nominalphrase
nini
Kind (Junge oder Mädchen)
sen
ist
misu bete
mein Kind
Nini sen misu bete.
Das Kind ist mein Kind.
Subjekt Kopula Infinitiv Verbalphrase
cele
Ziel
sen
ist
na triunfa
zu gewinnen
Cele sen na triunfa.
Das Ziel ist zu gewinnen.
Subjekt Kopula Adjektivphrase
uma
Pferd
sen
ist
perfetomo syahe
perfekt schwarz
Uma sen perfetomo syahe.
Das Pferd ist perfekt schwarz.
Subjekt Kopula Präpositionalphrase
myaw
Katze
sen
ist
in sanduku
in der Kiste
Myaw sen in sanduku.
Die Katze ist in der Kiste.
Subjekt Kopula Nebensatz
yusu problema
dein Problem
sen
ist
ki yu godo fikir
dass du zu viel denkst
Yusu problema sen ki yu godo fikir.
Dein Problem ist, dass du zu viel denkst.

Die Fragewörter keloka und kewatu sowie alle ihre Korrelate werden ebenfalls mit der Kopula verbunden.

Myaw sen keloka?
Wo ist die Katze?

Filme sen kewatu?
Wann ist der Film?

In der informellen Sprache kann die Kopula weggelassen werden, wenn Adjektivphrasen verbunden werden.

Uma (sen) perfetomo syahe.
Das Pferd ist perfekt schwarz.

Infinitiv-Verbalphrasen

Infinitiv-Verbalphrasen werden durch das Partikel na gefolgt vom Verb markiert. Sie werden in den folgenden Satzstrukturen verwendet.

Nomen/Verb-Komplemente

Die Infinitivform des Verbs muss in Nomen- und Verb-Komplementen (transitiv, intransitiv oder statisch) verwendet werden.

  • Verb-Komplemente

Mi suki na lala.
Ich singe gerne.

Mi musi na ergo.
Ich muss arbeiten. oder Ich habe zu arbeiten.

Mi no abil na danse.
Ich kann nicht tanzen.

Gitara sen asan na soti.
Die Gitarre ist leicht zu spielen.

Mi sen jumbi na idi.
Ich bin bereit zu gehen.

  • Nomen-Komplemente

misu xiwon na oko yu - mein Wunsch, dich zu sehen

Nominale Verbalphrasen

Verbalphrasen, die anstelle von Nominalphrasen fungieren, werden als nominale Verbalphrasen bezeichnet und erfordern die Infinitivform des Verbs.

  • Mit Kopula (sen) Sätzen wie oben gezeigt:

Cele sen na triunfa.
Das Ziel ist zu gewinnen.

In diesen Sätzen können Subjekt-Infinitiv-Verbalphrasen an das Ende des Satzes verschoben werden. Allerdings muss das Pronomen to an die Stelle der Infinitiv-Verbalphrase treten und ein Komma vor die verschobene Phrase gesetzt werden.

Na sen nensabar sen problema.
Ungeduldig zu sein ist ein Problem.
oder
To sen problema, na sen nensabar.
Es ist ein Problem, ungeduldig zu sein.

Na soti gitara sen asan.
Gitarre zu spielen ist einfach. oder Gitarre spielen ist einfach.
oder
To sen asan, na soti gitara.
Es ist einfach, Gitarre zu spielen.

Na suyon in bahari sen amusane.
Im Meer zu schwimmen macht Spaß. oder Im Meer schwimmen macht Spaß.
oder
To sen amusane, na suyon in bahari.
Es macht Spaß, im Meer zu schwimmen.

  • Als Komplement einer Präposition:

fe tayti fe na danse - Anstatt zu tanzen

Te le sokutu dur na danse.
Er fiel beim Tanzen.

Fe na doxo, nini le xorsomno.
Beim Lesen schlief der Junge ein.

Präpositionalphrasen

Globasa verwendet, wie die meisten SVO-Sprachen, Präpositionen anstelle von Postpositionen. Präpositionalphrasen folgen immer unmittelbar auf die Nominalphrasen, die sie modifizieren.

Myaw in sanduku somno.
Die Katze in der Kiste schläft.

Präpositionalphrasen, die Verben modifizieren, genießen eine relativ freie Wortstellung und können an jede Stelle im Satz verschoben werden. Wenn sie vor das Verb verschoben werden, werden Kommas verwendet, wie unten gezeigt.

Myaw yam in sanduku maux.
Myaw yam maux in sanduku.
Myaw, in sanduku, yam maux.
In sanduku, myaw yam maux.
Die Katze frisst die Maus in der Kiste.

Um eine Position ohne Bezug zum Ort anzugeben, werden Präpositionen durch Hinzufügen von -ya zu Nomen gemacht, um Präpositionalphrasen mit fe zu bilden.

Myaw sen fe inya.
Die Katze ist drinnen.

Myaw fe inya somno.
Die Katze drinnen schläft.

Fe inya, myaw somno.
Drinnen schläft die Katze.

Indirektes Objekt

Das indirekte Objekt wird immer mit der Präposition tas (zu, für) markiert. Indirekte Objektphrasen können, wie direkte Objektphrasen, die mit el markiert sind, ohne Angabe der Bewegung durch Kommas verschoben werden.

Mi gibe kitabu tas nini.
Ich gebe das Buch dem Kind.

Mi gibe tas nini kitabu.
Ich gebe dem Kind das Buch.

Mi gibe kitabu tas te.
Ich gebe das Buch ihr/ihm.

Mi gibe tas te kitabu.
Ich gebe ihr/ihm das Buch.

Mi gibe to tas nini.
Ich gebe es dem Kind.

Mi gibe to tas te.
Ich gebe es ihr/ihm.

Tas nini mi gibe kitabu.
Dem Kind gebe ich ein Buch.

Tas te mi gibe to.
Ihr/Ihm gebe ich es.

Phrasale Präpositionen

Globasa verwendet eine Reihe von phrasalen Präpositionen mit fe, gefolgt von einem Nomen, gefolgt von de.

Baytu fe kapi de liljabal sen kimapul.
Die Häuser oben auf dem Hügel sind teuer.

Um eine Position ohne Bezug zum Ort anzugeben, lassen phrasale Präpositionen einfach de weg.

Baytu fe kapi sen kimapul.
Die Häuser oben sind teuer.

Fe kapi, baytu sen kimapul.
Oben sind die Häuser teuer.

Kimapul baytu sen fe kapi.
Die teuren Häuser sind oben.

Präpositionalverben

In Globasa können Präpositionen mit dem Suffix -ya in Verben umgewandelt werden, als Alternative zur Verknüpfung von Präpositionalphrasen mit Subjekten mit der Kopula, wie oben gezeigt.

Satzstruktur mit Präpositionalverb
Subjekt Präpositionalverb Nominalphrase
myaw
Katze
inya
ist drinnen
sanduku
Kiste
Myaw inya sanduku.
Die Katze ist in der Kiste.

Präpositionalverben können von einer Nominalphrase gefolgt werden oder auch nicht.

Myaw inya.
Die Katze ist drinnen.

Nomen, die in phrasalen Präpositionen verwendet werden, können auch als Verben auf die gleiche Weise wie Präpositionalverben verwendet werden.

Myaw ruke sanduku.
Die Katze ist hinter der Kiste.

Myaw ruke.
Die Katze ist hinten.

leya und xaya

Die Nomen leya und xaya fungieren auch als Verb-Gegenstücke zu den Präpositionen lefe und xafe. Mit anderen Worten, lefeya und xafeya werden nicht verwendet, so wie leli und xali anstelle von lefeli und xafeli verwendet werden.

  • leya - (n) die Vergangenheit; (v) vorher sein, vorher kommen, vorausgehen
  • xaya - (n) die Zukunft; (v) nachher sein, nachher kommen, folgen

feya

Das Präpositionalverb feya (sein bei) kann optional als Kopula mit den -loka und -watu Korrelaten verwendet werden.

Kastilo feya keloka?
Wo befindet sich die Burg?

hay

Das Verb hay wird verwendet, um es gibt auszudrücken. Dies ist das einzige Verb in Globasa, das erlaubt, dass das Subjekt entweder vor oder nach dem Verb steht. In vielen Sprachen steht das Subjekt des Äquivalents von hay typischerweise nach dem Verb.

Multi kitabu hay in kitabudom.
oder
Hay multi kitabu in kitabudom.
Es gibt viele Bücher in der Bibliothek.

Das Verb hay wird auch in Sätzen verwendet, die sich auf atmosphärische Bedingungen beziehen, wie die folgenden:

Hay barix. oder To barix.
"Es gibt Regen." oder "Es regnet."
Es regnet.

Hay termo. oder To sen termopul.
"Es gibt Hitze." oder "Es ist warm."
Es ist warm.

Konjunktion ki

Die Konjunktion ki wird verwendet, wenn ein Nebensatz (ein in den Hauptsatz eingebetteter Satz) an der Stelle des direkten Objekts oder des Subjekts fungiert.

Nebensatz anstelle des direkten Objekts

Satzstruktur mit Nebensatz anstelle des direkten Objekts
Subjekt und Verb Nebensatz anstelle des direkten Objekts
mi jixi
Ich weiß
ki yu le xuli mobil
(dass) du das Auto repariert hast
Mi jixi ki yu le xuli mobil.
Ich weiß, (dass) du das Auto repariert hast.

Nebensatz anstelle des Subjekts

Satzstruktur mit Nebensatz anstelle des Subjekts
Nebensatz anstelle des Subjekts Prädikat
ki yu le xuli mobil
Dass du das Auto repariert hast
no surprisa mi
überrascht mich nicht
Ki yu le xuli mobil no surprisa mi.
Dass du das Auto repariert hast, überrascht mich nicht.

Subjekt-ki-Nebensätze können an das Ende des Satzes verschoben werden. Allerdings muss das Pronomen to die Stelle des ki-Nebensatzes einnehmen und ein Komma vor diesen Satzteil gesetzt werden.

To no surprisa mi, ki yu le xuli mobil.
Es überrascht mich nicht, dass du das Auto repariert hast.

Fragen

In Globasa ist die Wortstellung von Fragesätzen die gleiche wie die ihrer entsprechenden Aussagesätze.

Ja/Nein-Fragen

Ja/Nein-Fragen werden gebildet, indem das Partikel kam am Anfang des entsprechenden Aussagesatzes der Frage hinzugefügt wird. Dies wird in den folgenden Satzpaaren mit (1) einem Aussagesatz und (2) der entsprechenden Ja/Nein-Frage veranschaulicht.

(1) Yu sen yamkal.
Du hast Hunger.

(2) Kam yu sen yamkal?
Hast du Hunger?

(1) Yu yam mahimaso.
Du isst Fisch.

(2) Kam yu yam mahimaso?
Isst du Fisch?

Wh-Fragen

Ebenso behalten Wh-Fragen die übliche Wortstellung bei. Dies wird in den folgenden Beispielsatzpaaren veranschaulicht mit (1) einer Frage, deren Wortstellung die von (2) einer möglichen Antwort widerspiegelt.
(1) Yusu name sen keto?
"Dein Name ist was?"
Wie ist dein Name?

(2) Misu name sen Robert.
Mein Name ist Robert.

(1) Yu sen kepul?
"Du bist wie?"
Wie geht es dir?

(2) Mi sen bon.
Mir geht es gut.

(1) Parti xa okur keloka?
"Die Party wird wo stattfinden?"
Wo wird die Party stattfinden?

(2) Parti xa okur in misu preferido restoran.
Die Party wird in meinem Lieblingsrestaurant stattfinden.

Doppelpunkt-Fragen

Doppelpunkt-Fragen in Globasa sind wie folgt.

Yu suki keto: kafe or cay?
"Du magst was: Kaffee oder Tee?"
Magst du Kaffee oder Tee?

Yu ogar keloka: in Barati or Indonesi?
"Du lebst wo: in Indien oder Indonesien?"
Lebst du in Indien oder Indonesien?

Wortbildung

Wortart von Wörtern mit Affixen

Präfixe verändern die Wortart des Wortes, an das sie angehängt werden, nicht. Suffixe hingegen tun dies und werden entweder als Adjektiv-/Adverb-Suffixe oder als Substantiv-/Verb-Suffixe definiert.

Grammatische Affixe

  • -su: Possessivpronomen (Adjektive)
  • -li: Wandelt Substantive in Adjektive/Adverbien um (von, bezüglich)
  • -mo: Wandelt Adjektive in Adjektiv/Adverb-modifizierende Adverbien um
  • -ya: Wandelt Adjektive in abstrakte Substantive um
  • -gi: Transitivitätsmarker
  • -cu: Intransitivitätsmarker
  • be-: Passiv
  • du-: Gerundium; habitueller/kontinuierlicher Verbaspekt

Präfixe

  • aw-: abwesend, weg
    • awidi - verlassen, weggehen (idi - gehen); awglu - austrinken (glu - trinken); awpel - wegfahren (pel - fahren/schieben)
  • awto-: Auto- (automatisch, von selbst) [awtomati - automatisch, awtonom - autonom]
    • awtosahigi - Autokorrektur (sahi - korrekt, richtig; sahigi - korrigieren)
  • dis-: verteilen, verstreuen
    • disgibe - verteilen (gibe - geben)
  • eko-: Öko-
    • ekologi - Ökologie (logi - Fachgebiet, Disziplin), ekosistema - Ökosystem (sistema - System)
  • fin-: - Ende von, zu Ende bringen
    • findoxo - zu Ende lesen (doxo - lesen); finyam - alles aufessen (yam - essen)
  • fron-: vorwärts [fronta - Stirn, Vorderseite]
    • fronkadam - fortschreiten, vorankommen (kadam - Schritt)
  • ja-: unmittelbar angrenzend [jara - Nachbar]
    • jale - gerade (haben) (le - Partikel für Vergangenheitsform von Verben); jaxa - im Begriff sein zu (xa - Partikel für Zukunftsform von Verben); jaledin - gestern (din - Tag); jaxadin - morgen (din - Tag)
  • nen-: un-, in-, im-, ir-
    • nenmuhim - unwichtig (muhim - wichtig); nenkompleto - unvollständig (kompleto - vollständig); nenible - unmöglich (ible - möglich); okonenible - unsichtbar (oko - sehen); imanunenible - unglaublich (imanu - glauben)
  • pos-: Gegenteil [opos - Gegenteil]
    • possahay - behindern (sahay - helfen); possukses - Misserfolg/scheitern (sukses - Erfolg); posdongwi - nicht einverstanden sein (dongwi - einverstanden sein); posgami - sich scheiden lassen (gami - Ehepartner/heiraten)
  • pre: hier/da, anwesend (im Gegensatz zu weg, abwesend)
    • preata - ankommen (ata - kommen); preporta - bringen, mitnehmen (porta - tragen)
  • ri-: wieder- (erneut)
    • rieskri - neu schreiben (eskri - schreiben); riadresu - weiterleiten (adresu - Adresse); ridoxo - nochmals lesen (doxo - lesen)
  • ru-: retro-, zurück- (zurück) [ruke - Rückseite/hinten]
    • ruata - zurückkommen, zurückkehren (ata - kommen); ruidi - zurückgehen, zurückkehren (idi - gehen); rugibe - zurückgeben, zurückerstatten (gibe - geben); ruaksyon - reagieren/Reaktion (aksyon - handeln/Handlung)
  • xor-: Beginn von, Anfang von
    • xorsomno - einschlafen (somno - schlafen); xoraham - erkennen, zu verstehen beginnen (aham - verstehen)

Adjektiv-/Adverb-Suffixe

  • -do: in einem inaktiven Zustand (wandelt Substantive in inaktive Adjektive um)
    • kasirudo - kaputt (kasiru - brechen); klosido - geschlossen (klosi - schließen); estodo - angehalten (esto - anhalten)
  • -ne: im aktiven Prozess befindlich (wandelt Verben in aktive Adjektive um)
    • somnone - schlafend (somno - schlafen); interesne - interessant (interes - Interesse); amusane - amüsant, lustig (amusa - amüsieren)
  • -ple: mehrfach
    • duaple - doppelt (dua - zwei); tigaple - dreifach (tiga - drei); careple - vierfach (care - vier)
  • -yum: Ordnungszahlen
    • unyum - erste(r/s) (un - eins); duayum - zweite(r/s) (dua - zwei); tigayum - dritte(r/s) (tiga - drei)

Substantiv-Suffixe

  • -gon: -agon (geometrische Figur) [gona - Winkel]
    • tigagon - Dreieck (tiga - drei); limagon - Fünfeck (lima - fünf); ocogon - Achteck (oco - acht); ortogon - Rechteck (orto - aufrecht)
  • -ina: -in
    • kafeina - Koffein (kafe - Kaffee)
  • -je: Grad [daraje - Grad, Niveau]
    • dayje - Größe (day - groß); velosije - Geschwindigkeit (velosi - schnell); telije - Entfernung (teli - fern); laoje - Alter (lao - alt); termoje - Temperatur (termo - Wärme); gaoje - Höhe (gao - groß/hoch)
  • -sa: Sprache; Tierlaute [basa - Sprache]
    • Globasa - Globasa (globa - Welt); Englisa - Englisch (Engli - England); Espanisa - Spanisch (Espani - Spanien)
    • bwawsa - Bellen (bwaw - Hund); myawsa - Miauen (myaw - Katze); umasa - Wiehern (uma - Pferd); singasa - Brüllen (singa - Löwe)

Funktionswörter als Quasi-Präfixe in zusammengesetzten Wörtern

  • anti: gegen, Anti-
    • antidokya - Gegengift (dokya - Gift); antijento - bekämpfen (jento - kämpfen); antiaksyon - entgegenwirken (aksyon - handeln/Handlung)
  • bax: unter, Sub-, Vize-
    • baxgeoli - unterirdisch (geo - Erde, Boden); baxpresidiyen - Vizepräsident (presidiyen - Präsident)
  • pas: durch
    • pasdoxo - durchlesen (doxo - lesen); pasjiwa - durchleben (jiwa - leben, Leben); paspasa - durchqueren, passieren (pasa - passieren)
  • ex: aus
    • exidi - Ausgang (idi - gehen); exporta - exportieren (porta - tragen); exnasyonli - ausländisch (nasyon - Nation)
  • in: in
    • inidi - eintreten (idi - gehen); inporta - importieren (porta - tragen); inhare - enthalten (hare - haben)
  • infra: Infra-, Hypo-
    • infratermo - Unterkühlung (termo - Wärme); infraroso - Infrarot (roso - rot); infraidi - absteigen (idi - gehen)
  • intre: zwischen, Inter-
    • intrenasyonli - international (nasyon - Nation); intrepala - Gespräch (pala - sprechen, reden); intreaksyon - interagieren/Interaktion (aksyon - handeln/Handlung); intrediskusi - Dialog (diskusi - diskutieren/Diskussion)
  • le: vergangen
    • lefe - bevor (fe - an/bei); legami - Ex-Ehepartner (gami - Ehepartner); lepresidiyen - Ex-Präsident (presidi - präsidieren)
  • lefe: vor-, voraus-
    • lefeoko - vorhersehen (oko - sehen); lefeloga - vorhersagen, prophezeien (loga - sagen/erzählen)
  • moy: jeder, alle
    • moyabil - allmächtig, omnipotent (abil - fähig, in der Lage); moydinli - täglich, alltäglich (din - Tag)
  • of: von, aus, Brüche
    • offolo - abhängen von (folo - folgen); un ofdua - Hälfte, eins von zwei (dua - zwei)
  • se: selbst-
    • semorgi - Selbstmord (morgi - töten); sebawe - Selbstverteidigung (bawe - Verteidigung)
  • supra: über, Super-, Hyper-
    • suprarealsim - hyperrealistisch (real - real; realsim - realistisch); supraidi - aufsteigen (idi - gehen)
  • ton: zusammen, Mit-
    • tonaksyon - kooperieren (aksyon - handeln/Handlung); tonergo - zusammenarbeiten (ergo - arbeiten)
  • tras: quer, Trans-
    • trasporta - transportieren/Transport (porta - tragen)
  • ultra: jenseits
    • ultrajiwa - überleben (jiwa - Leben); ultranaturali - übernatürlich (natura - Natur); ultrapasa - übertreffen (pasa - passieren)
  • xa: zukünftig
    • xafe - nach (fe - an/bei)
  • xafe: Post-
    • xafeplasi - verschieben (plasi - setzen, stellen, legen); xafemorculi (vorzugsweise prägnanter als Präpositionalphrase ausgedrückt - xafe morcu) - postmortal, posthum (morcu - Tod); xafexengili (vorzugsweise prägnanter als Präpositionalphrase ausgedrückt - xafe xengi) - nachgeburtlich (xen - geboren; xengi - gebären)

Substantiv-/Verb-Wörter als Quasi-Präfixe in zusammengesetzten Wörtern

  • gami: Ehepartner, heiraten; in Zusammensetzungen: Schwieger-
    • gamisodar - Schwager/Schwägerin (sodar - Geschwister); gamiatre - Schwiegereltern (atre - Elternteil)
  • hawa: Luft; in Zusammensetzungen: Aero-
    • hawanavi - Flugzeug (navi - Schiff)

Adjektiv-/Adverb-Wörter als Quasi-Präfixe in zusammengesetzten Wörtern

Viele Adjektive/Adverbien können verwendet werden, um Zusammensetzungen zu bilden. Die folgende Liste enthält die am häufigsten verwendeten Adjektive/Adverbien in Zusammensetzungen.

  • bon: gut; in Zusammensetzungen: eu-, objektiv oder moralisch gut
    • bonata - willkommen (ata - kommen); bonxanse - viel Glück (xanse - Chance, Glück); bonlexi - Euphemismus (lexi - Wort); bonmorcu - Euthanasie (morcu - Tod); bonoko - beobachten, anschauen (oko - Auge/sehen/schauen); bonore - zuhören (ore - Ohr/hören)
  • bur: schlecht; in Zusammensetzungen: objektiv oder moralisch schlecht
    • burnini - Göre, Balg (nini - Kind); bursolo - einsam (solo - allein); burlexi - Schimpfwort (lexi - Wort)
  • colo: hässlich; in Zusammensetzungen: hässlich
    • coloeskri - kritzeln (eskri - schreiben)
  • cuyo: hauptsächlich, Haupt-, primär; in Zusammensetzungen: Haupt-, Chef-, primär, Meister-, Erz-
    • cuyodolo - Hauptstraße (dolo - Straße); cuyoyawxe - Hauptschlüssel (yawxe - Schlüssel)
  • day: groß; in Zusammensetzungen: augmentativ
    • daybon - ausgezeichnet, großartig, fantastisch (bon - gut); dayday - riesig, gigantisch (day - groß); daylil - winzig (lil - klein); dayxaher - Metropole (xaher - Stadt); daybaytu - Villa (baytu - Haus)
  • fem: weiblich
    • femgami - Ehefrau (gami - Ehepartner); femnini - Mädchen (nini - Kind); femixu - Frau (ixu - Erwachsener, Mann/Frau); femwangu - Königin (wangu - Monarch, König/Königin)
  • godo: - übermäßig, übertrieben, zu viel, zu viele; in Zusammensetzungen: zu
    • godojaldi - verfrüht (jaldi - früh)
  • juni: jung; in Zusammensetzungen: Nachwuchs
    • junibwaw - Welpe (bwaw - Hund); junimyaw - Kätzchen (myaw - Katze); junisinga - Jungtier (singa - Löwe); juninini - Säugling, Kleinkind (nini - Kind)
  • kwasi: scheinend(erweise); in Zusammensetzungen: quasi-, Stief-
    • kwasisodar - Stiefbruder, Stiefschwester (sodar - Geschwister)
  • lama: antik [ Gegenteil neo]
    • lamahistori - alte Geschichte (histori - Geschichte)
  • lao: alt [Gegenteil juni]
    • laoatre - Vorfahre, Urahn (atre - Elternteil); laonini - Teenager, Jugendlicher (nini - Kind); laodaypatre/laodaypapa - Urgroßvater/Uropa (daypatre - Großvater; daypapa - Opa)
  • lil: klein; in Zusammensetzungen: diminutiv
    • lilhaha - kichern (haha - lachen); lilbaytu - Hütte, Kate (baytu - Haus); lilnahir - Bach (nahir - Fluss)
  • mal: falsch; in Zusammensetzungen: miss-
    • malaham - missverstehen (aham - verstehen); malhesabu - verzählen (hesabu - zählen)
  • man: männlich
    • mangami - Ehemann (gami - Ehepartner); mannini - Junge (nini - Kind); manixu - Mann (ixu - Erwachsener, Mann/Frau); manwangu - König (wangu - Monarch, König/Königin)
  • meli: schön, hübsch
    • melieskri - Kalligraphie (eskri - schreiben)
  • midi: Mitte; in Zusammensetzungen: mittel-
    • midinuru - Mittag (nuru - Tageslicht); midinoce - Mitternacht (noce - Nacht); mididay - mittel, medium
  • neo: neu; in Zusammensetzungen: Neu-, Neo-
    • neoklasiko - neoklassizistisch (klasiko - klassisch)
  • semi: irgendwie, teils, teilweise; in Zusammensetzungen: halb-; semi-, -artig
    • semisodar - Halbbruder/Halbschwester (sodar - Geschwister); semikijawi - grünlich (kijawi - grün); seminudi - halbnackt (nudi - nackt)

Numeralia als Quasi-Präfixe in zusammengesetzten Wörtern

Numeralia können auch verwendet werden, um Zusammensetzungen zu bilden.

  • unbasayen - einsprachig (basa - Sprache)
  • duacalun - Fahrrad (calun - Rad)

Adjektiv-/Adverb-Wörter als Quasi-Suffixe in zusammengesetzten Wörtern

  • abil: können, fähig; in Zusammensetzungen: können, -fähig
    • kreaabil - kreativ (krea - erschaffen); okonenabil - blind (oko - sehen)
  • bimar: krank
    • sikobimar - psychisch krank (siko - Geist)
  • bon: gut
    • xetocubon - köstlich (xetocu - schmecken); xansebon - glücklich, vom Glück begünstigt (xanse - Chancen)
  • bur: schlecht
    • xansebur - unglücklich, vom Pech verfolgt (xanse - Chancen)
  • ible: möglich; in Zusammensetzungen -bar/-lich
    • yamible - essbar (yam - essen); doxoible - lesbar (doxo - lesen); okoible - sichtbar (oko - sehen)
  • fil: geneigt zu, anfällig für
    • ergofil - fleißig, arbeitsam (ergo - arbeiten); fobifil - ängstlich (fobi - Angst); dinifil - religiös (dini - Religion)
  • kal: leer; in Zusammensetzungen: -los
    • legakal - illegal, gesetzlos (lega - Gesetz); ergokal - arbeitslos (ergo - arbeiten); pesakal - arm (pesa - Geld); luminkal - dunkel (lumin - Licht)
  • kolordo (kolor-do): Farbton, farbig (Siehe auch -sim.)
    • asmankolordo - himmelblau (asman - Himmel)
  • laye: würdig
    • xinloylaye - vertrauenswürdig (xinloy - Vertrauen); memorilaye - denkwürdig (memori - Erinnerung/erinnern); doxolaye - lesenswert (doxo - lesen)
  • musi: müssen, sollen; in Zusammensetzungen: (aktiv) müssen; (passiv) müssen, unbedingt erforderlich
    • aktiv: triunfamusi - der gewinnen muss (triunfa - gewinnen/triumphieren)
    • passiv: beokomusi - sehenswert (oko - sehen; beoko - gesehen werden)
  • peldo (pel-do): getrieben
    • somnopeldo - schläfrig (somno - schlafen); yampeldo - hungrig (yam - essen)
  • pul: voll; in Zusammensetzungen: -voll
    • kimapul - kostspielig, teuer (kima - Preis); juipul - vorsichtig (jui - Aufmerksamkeit); brilapul - glänzend (brila - glänzen); pesapul - reich (pesa - Geld); hataripul - gefährlich (hatari - Gefahr); legapul - legal, gesetzlich (lega - Gesetz); bawlupul - gewalttätig (bawlu - Gewalt)
  • sim: ähnlich; in Zusammensetzungen: -ähnlich, -artig, Farbschattierung
    • dostesim - freundlich (doste - Freund); ninisim - kindisch (nini - Kind); dahabusim - golden (dahabu - Gold); realsim - realistisch (real - real)

Substantive als Quasi-Suffixe in zusammengesetzten Wörtern

  • bol: Ball
    • pedabol - Fußball (peda - Fuß); basketobol - Basketball (basketo - Korb)
  • din: Tag
    • Soladin - Sonntag (Sola - Sonne der Erde); Lunadin - Montag (Luna - Mond der Erde); Marihidin - Dienstag (Marihi - Mars); Bududin - Mittwoch (Budu - Merkur); Muxtaridin - Donnerstag (Muxtari - Jupiter); Zuhuradin - Freitag (Zuhura - Venus); Xanidin - Samstag (Xani - Saturn); Kristodin - Weihnachten (Kristo - Christus); xencudin - Geburtstag (xencu - Geburt)
  • dom: Ort
    • kitabudom - Bibliothek (kitabu - Buch); mehmandom - Herberge (mehman - Gast); dinidom - Kirche, Tempel (dini - Religion)
  • doku: Dokument
    • pasadoku - Reisepass (pasa - passieren); xencudoku - Geburtsurkunde (xen - geboren, xencu - Geburt)
  • dukan: Laden
    • kitabudukan - Buchhandlung (kitabu - Buch); yamdukan - Lebensmittelgeschäft (yam - Essen)
  • ente: unbelebter Agent
    • medisente - Medizin, Medikament (medis - Medizin); antigutonente - Schmerzmittel (guton - Schmerz)
  • fon: -fon, Audiowerkzeug
    • telifon - Telefon (teli - fern); infon - Mikrofon (in - hinein); exfon - Lautsprecher (ex - heraus); orefon - Kopfhörer (ore - Ohr); radyofon - Radiosender (radyo - Radio)
  • hole: Hülle, Halter
    • xamahole - Kerzenständer (xama - Kerze); pamtulhole - Holster (pamtul - Pistole)
  • grafi: Aufzeichnung; in Zusammensetzungen; Aufzeichnung, -graphie
    • jiwagrafi - Biografie (jiwa - Leben); radyagrafi - Röntgenbild (radya - Strahlung); teligrafi - Telegramm (teli - fern)
  • ismo: -ismus
    • kapitalismo - Kapitalismus (kapital - Kapital); komunismo - Kommunismus (komun - gemeinschaftlich); Budaismo - Buddhismus (Buda - Buddha)
  • ista: -ist (Bedeutung beschränkt auf Anhänger des -ismus)
    • kapitalista - Kapitalist (kapital - Kapital); komunista - Kommunist (komun - gemeinschaftlich); Budaista - Buddhist (Buda - Buddha)
  • itis: Entzündung (-itis)
    • artroitis - Arthritis (artro - Gelenk); mogeitis - Enzephalitis (moge - Gehirn)
  • kaxa: Behälter
    • anjenkaxa - Safe (anjen - sicher); bezekaxa - Bienenstock (beze - Biene)
  • kamer: Zimmer
    • banyokamer - Badezimmer (banyo - Bad); somnokamer - Schlafzimmer (somno - Schlaf); darsukamer - Klassenzimmer (darsu - Unterricht, Klasse)
  • kef: Chef, Leiter, Anführer
    • navikef - Kapitän (nave - Schiff); xaherkef - Bürgermeister (xaher - Stadt)
  • krasi: Regierung
    • demokrasi - Demokratie (demo - Volk, Öffentlichkeit)
  • kumax: (Stück) Stoff
    • mesakumax - Tischtuch (mesa - Tisch); nasakumax - Taschentuch (nasa - Nase); muntekumax - Serviette (munte - Mund)
  • lari: Sammelgruppe
    • insanlari - Menschheit (insan - Mensch); darsulari - Kurs (darsu - Unterricht/Klasse); mumulari - Rinderherde (mumu - Bulle/Kuh, Rind); lexilari - Vokabular (lexi - Wort); menalari - Wörterbuch (mena - Bedeutung, Definition); navilari - Schiffsflotte (navi - Schiff); yumawlari - Gefieder (yumaw - Feder)
  • lexi: Wort
    • namelexi - Substantiv (name - Name); falelexi - Verb (fale - tun); sifalexi - Adjektiv (sifa - Eigenschaft); manerlexi - Adverb (maner - Art und Weise)
  • logi: Fachgebiet, Lehre von
    • biologi - Biologie (bio - Leben/Organismen); sikologi - Psychologie (siko - Geist)
  • maso: Fleisch
    • mumumaso - Rindfleisch (mumu - Bulle/Kuh, Rind); kukumaso - Hühnerfleisch (kuku - Huhn/Hahn); swinimaso - Schweinefleisch (swini - Schwein); mahimaso - Fisch (mahi - Fisch)
  • medis: Medizin (Praxis)
    • dentamedis - Zahnmedizin (denta - Zahn); sikomedis - Psychiatrie (siko - Geist); hewanmedis - Tiermedizin (hewan - Tier); ninimedis - Pädiatrie (nini - Kind); pifumedis - Dermatologie (pifu - Haut)
  • meter: Messgerät
    • termometer - Thermometer (termo - Wärme); satumeter - Uhr (satu - Stunde)
  • mon: Element oder Teil eines Ganzen
    • talujimon - Schneeflocke (taluji - Schnee); watumon - Satzzeichen/Punkt (watu - Zeit); atexmon - Flamme (atex - Feuer)
  • mosem: Jahreszeit
    • bardimosem - Winter (bardi - kalt); bijamosem - Frühling (bija - Saat/säen); termomosem - Sommer (termo - Wärme); xuhamosem - Herbst (xuha - ernten)
  • osis: Pathologie
    • sikoosis - Psychose (siko - Geist)
  • pel: (extrinsischer) Antrieb, Schub; dazu bringen, (etwas) zu wollen
    • seksopel - Sexyness, Sexappeal (sekso - Sex); jixipel - zum Nachdenken bringen, neugierig machen
  • tim: Team; in Zusammensetzungen: Team, Körper
    • asosyatim - Vereinigung (asosya - assoziieren, verbinden); komuntim - Gemeinschaft (komun - gemeinschaftlich); organisatim - Organisation (organisa - organisieren); jangetim - Militär (jange - Krieg); krasitim - Regierung (krasi - herrschen/regieren); ergotim - Belegschaft (ergo - arbeiten); oretim - Publikum (ore - Ohr/hören)
  • tora: Maschine, Gerät, Apparat; in Zusammensetzungen: -ator, Maschine, Gerät, Apparat
    • komputatora - Computer (komputa - berechnen); liftitora - Aufzug (lifti - heben); woxatora - Waschmaschine (woxa - waschen); tayputora - Schreibmaschine (taypu - tippen)
  • tul: Werkzeug
    • eskritul - Schreibgerät (eskri - schreiben); katatul - Messer (kata - schneiden); yuxitul - Spielzeug (yuxi - spielen/Spiel)
  • xey: Ding, Objekt; in Zusammensetzungen: Ding, Objekt, Substanz
    • yamxey - Lebensmittel (yam - Mahlzeit, essen); kreaxey - (eine) Schöpfung (krea - erschaffen); kostruixey - Gebäude (kostrui - bauen)
  • yen: Wesen (jedes Lebewesen oder personifiziertes Objekt); in Zusammensetzungen: -ist, -er, -aner
    • Substantiv-/Verb-Wurzeln: estudiyen - Student (estudi - studieren); danseyen - Tänzer (danse - tanzen); medisyen - Arzt (medis - medizinisch behandeln, Medizin); arteyen - Künstler (arte - Kunst); alimyen - Lehrer (alim - lehren); polisiyen - Polizist (polisi - Polizei); legayen - Anwalt (lega - Gesetz); poemayen - Dichter (poema - Gedicht)
    • Adjektiv-Wurzeln: juniyen - junger Mann/junge Frau, Kerl/Mädel (juni - jung)
    • Nationalitäten: Italiyen - Italiener (Itali - Italien); Mexikoyen - Mexikaner (Mexiko - Mexiko)
    • Ärzte: dentamedisyen - Zahnarzt (denta - Zahn); sikomedisyen - Psychiater (siko - Geist); hewanmedisyen - Tierarzt (hewan - Tier); ninimedisyen - Kinderarzt (nini - Kind); pifumedisyen - Hautarzt (pifu - Haut)

Andere Zusammensetzungen mit Inhaltswörtern

Die oben als Quasi-Affixe aufgeführten Substantive und Adjektive sind die am häufigsten verwendeten Inhaltswörter, die in zusammengesetzten Wörtern vorkommen. Die Liste ist jedoch nicht erschöpfend, da jedes Inhaltswort frei verwendet werden kann, um zusammengesetzte Wörter abzuleiten. Ein Bindestrich kann optional hinzugefügt werden, um zwei Morpheme innerhalb eines zusammengesetzten Wortes zu trennen. Es wird jedoch empfohlen, Bindestriche nur zur Trennung von Morphemen zu verwenden, die weniger häufig in Zusammensetzungen vorkommen, wie z. B. in den folgenden Wörtern.

rukebao oder ruke-bao - Rucksack
familname oder famil-name - Nachname
kosmonaviyen oder kosmo-naviyen - Astronaut
mobilxuliyen oder mobil-xuliyen - Mechaniker

Zusammensetzungen mit Eigennamen

Eigennamen können auch zu Zusammensetzungen verbunden werden. Sie können auf drei Arten geschrieben werden, wie unten gezeigt.

Ceskieslovaki oder CeskiEslovaki oder Ceski-Eslovaki - Tschechoslowakei
Serbihervatskasa oder SerbiHervatskasa oder Serbi-Hervatskasa - Serbokroatisch
Kinsasakongo oder KinsasaKongo oder Kinsasa-Kongo - Kongo-Kinshasa

Eigennamen mit utara, sude, dongu, garebi und centro können ebenfalls auf eine von drei Arten geschrieben werden.

Sudekorea oder SudeKorea oder Sude-Korea - Südkorea

Eigennamen mit ji können auch alternativ wie folgt verbunden werden.

Antigwa ji Barbuda oder AntigwaBarbuda oder Antigwa-Barbuda - Antigua und Barbuda

Abgeleitete Zusammensetzungen, die aus zwei verschiedenen Eigennamen bestehen, müssen mit einem Binde- oder Gedankenstrich verbunden werden.

Mexiko-Usali byen - Grenze zwischen Mexiko und den USA

Beschreibende Substantiv-Zusammensetzungen

Substantiv-Zusammensetzungen wie die oben genannten können einfach durch Anhängen des Suffixes -li als Adjektive ausgedrückt werden.

xencudinli hadya - Geburtstagsgeschenk

Alternativ kann das beschreibende Wort in einer Präpositionalphrase mit fe als Äquivalent zu -li verwendet werden. Dies ist sogar die bevorzugte Methode, wenn das zusammengesetzte Wort bereits aus drei oder mehr Morphemen besteht, wie z. B. xencudin (xen-cu-din).

hadya fe xencudin - Geburtstagsgeschenk (wörtlich: Geschenk des Geburtstags)

Diese Methode ist besonders nützlich, um komplexere beschreibende Substantivphrasen zu bilden:

maydoyen fe hadya fe xencudin - Geburtstagsgeschenkverkäufer (wörtlich: Verkäufer von Geschenken des Geburtstags)

Objekt-Verb-Adjektive

Objekt-Verb-Adjektive sind Adjektive, die aus zwei Substantiven (Objekt und Verb) plus einem Adjektivsuffix bestehen.

mogeyamne ameba - Gehirn-fressende Amöbe
fikirprovokane idey - zum Nachdenken anregende Idee

Abgekürzte Morpheme

Ein besonderes Merkmal von Globasa ist die Verwendung von abgekürzten Morphemen. Abgekürzte Morpheme sind Funktionswörter oder Affixe mit einer kürzeren Form und typischerweise einer engeren oder weiteren Bedeutung als ihre entsprechenden Stammwörter. Abgekürzte Morpheme sind keine abgeleiteten Wörter im eigentlichen Sinne, sondern werden am besten als völlig unabhängige Stammwörter betrachtet, die in ihrer Form bestimmten Inhaltswörtern ähneln, um das Erlernen zu erleichtern. Daher müssen abgekürzte Morpheme nicht durch ein systematisches Muster entstehen.

Ein ähnliches Merkmal findet sich in natürlichen Sprachen. In den Kreolsprachen der Welt ist es beispielsweise üblich, dass Funktionswörter aus Inhaltswörtern der Muttersprache entstehen. Tatsächlich haben sich die meisten natürlichen Sprachen auf diese Weise entwickelt und Funktionswörter und grammatische Morpheme hervorgebracht. Eine faszinierende Diskussion zu diesem Thema findet sich in The Unfolding of Language: An Evolutionary Tour of Mankind's Greatest Invention (Die Entfaltung der Sprache: Eine evolutionäre Reise zur größten Erfindung der Menschheit), von Guy Deutscher.

Die folgenden Funktionswörter sind abgekürzte Morpheme:

  • cel (zu, für, um zu) von cele (Ziel, Zweck)
  • dur (während) von dure (Dauer)
  • fal (getan von) von fale (tun)
  • fol (gemäß, entlang von) von folo (folgen)
  • ger (würde) von eger (wenn)
  • har (mit, habend) von hare (haben)
  • kom (als) von kompara (Vergleich/vergleichen)
  • kos (wegen, aufgrund von) von kosa (Ursache)
  • kwas (als ob) von kwasi (scheinend)
  • pas (durch) von pasa (passieren)
  • sol (nur) von solo (allein)
  • tas (zu, für, indirektes Objekt) von taslum (empfangen)
  • tem (über, bezüglich) von tema (Thema)
  • ton (zusammen mit) von tongo (zusammen)
  • wey (um ... herum) von jowey (Umgebung)
  • yon (mit, mittels, durch) von yongu (benutzen)

Die folgenden Präfixe sind abgekürzte Morpheme:

  • aw- (weg) von awsenti (abwesend)
  • awto- (auto-, automatisch) von awtomati (automatisch)
  • du- (durativer/habitueller Aspekt) von dure (Dauer)
  • fin- (Ende/beenden) von fini (Ende, beenden)
  • fron- (vorwärts) von fronta (Stirn, Vorderseite)
  • ja- (unmittelbar benachbart) von jara (Nachbar)
  • pre- (hier/dort) von presenti (anwesend)
  • pos- (entgegengesetzt) von opos (Gegenteil)
  • ru- (retro, rückwärts) von ruke (Rücken, Rückseite)
  • xor- (beginnen, anfangen) von xoru (Start, Beginn)

Die folgenden Suffixe sind abgekürzte Morpheme:

  • -cu (intransitiv) von cudu (erlangen, erwerben, bekommen, nehmen)
  • -gon (geometrische Figur mit bestimmter Anzahl von Winkeln) von gono (Winkel)
  • -gi (transitiv) von gibe (geben)
  • -je (Grad) von daraje (Grad)
  • -sa (Sprache; Tierlaute) von basa (Sprache)

Abkürzungen

Abkürzungen in Globasa werden typischerweise entsprechend ihrer Bedeutung ausgesprochen: fmk zum Beispiel wird /fe 'moj 'ka.so/ ausgesprochen und nicht nach den Buchstaben der Abkürzung, /'fe 'me 'ke/. Die am häufigsten verwendeten Abkürzungen, wie ff und jmt, können jedoch kurz nach den Buchstaben der Abkürzung ausgesprochen werden: /'fe 'fe/ bzw. /'ʤe 'me 'te/.

Abkürzung Bedeutung Übersetzung
dhh dayhaha lautes Lachen
ff fe folo also, folglich, daher
fg fe gwaho übrigens
fl fe lutuf bitte (formell)
fm fe misal zum Beispiel
fmk fe moy kaso auf jeden Fall, jedenfalls, sowieso
fp fe peti bitte (weniger formell)
ftf fe tayti fe anstelle von
hh ha ha ha ha
hhh ha ha ha ha ha ha, lautes Lachen
jmt ji max (e)te, ji max (o)to usw. (und so weiter)
mfk Mi fikir ki... Ich denke, dass.../ Ich glaube, dass...

Wortarten

Inhaltswörter

  • benjilexi (b) - Nomen/Verb (n/v)
  • falelexi (f) - Verb (v)
    • linkuli falelexi (b.lin) - Kopula (v.kop)
    • ojetoli falelexi (b.oj) - transitives Verb (v.tr)
      • rusoti-ojetoli falelexi (b.oj.ru) - transitives Verb mit Echo-Objekt (v.tr.e)
    • nenojetoli falelexi (b.nenoj) - intransitives Verb (v.intr)
    • oroojetoli falelexi (b.oro) - (patientives) ambitransitives Verb (v.ambi)
    • sahayli falelexi (b.sah) - Hilfsverb (v.aux)
  • manerlexi (m) - Adverb (adv)
  • namelexi (n) - Nomen (n)
    • pornamelexi (pn) - Pronomen (pron)
      • suyali pornamelexi (su pn) - Possessivpronomen (poss pron)
    • suli namelexi (su n) - Eigenname (eig n)
  • sifalexi (s) - Adjektiv (adj)
    • suyali sifalexi (su s) - Possessivadjektiv (poss adj)
  • tosifulexi (t) - Adjektiv/Adverb (adj/adv)
    • suli tosifulexi (su t) - Eigenname-Adjektiv/Adverb (eig adj/adv)

Funktionswörter

  • dingyalexi (d) - Determinans (det)
  • intrelogalexi (il) - Interjektion (interj)
  • linkulexi (l) - Konjunktion (konj)
  • numer (num) - Zahlwort (num)
  • partikul (par) - Partikel (part)
  • plasilexi (p) - Adposition (adp)
    • lefeplasilexi (lp) - Präposition (präp)
    • xafeplasilexi (xp) - Postposition (postp)

Affixe

  • fikso (fik) - Affix (afx)
    • lefefikso (lfik) - Präfix (pfx)
    • xafefikso (xfik) - Suffix (sfx)

Phrasen

Neben einzelnen Wörtern werden im Globasa-Wörterbuch auch verschiedene Phrasen als Einträge aufgeführt. Einige Beispiele sind unten aufgelistet.

  • jumlemon (jm) - Phrase (phrs)
    • plasilexili jumlemon (p jm) - Präpositionalphrase (präp phrs)
    • jumlemonli plasilexi (jm p) - Phrasenpräposition (phrs präp)
    • falelexili jumlemon (f jm) - Verbalphrase (v phrs)

Häufige Phrasen und Ausdrücke

Begrüßungen

salom - Hi, Hallo

xanti - Hallo ("Frieden")

bonsoba - Guten Morgen

bonnuru - Guten Tag/Nachmittag

bonaxam - Guten Abend

bonnoce - Guten Abend ("Gute Nacht")

Verabschiedungen

weda - Tschüss

xanti - Tschüss ("Frieden")

finfe (rioko) - Auf Wiedersehen

finfe xaya - Bis später

finfe ner xaya - Bis bald

bon soba - Guten Morgen

bon nuru - Guten Tag/Nachmittag

bon axam - Guten Abend

bon noce - Gute Nacht

Andere gute Wünsche

Hinweis: Wie oben zu sehen ist, werden Begrüßungen mit bon (gut, wohl) als Komposita ausgedrückt, während Verabschiedungen als Zwei-Wort-Phrasen ausgedrückt werden. In den folgenden Ausdrücken werden Komposita verwendet, wenn der Sprecher und der Zuhörer zusammenbleiben. Daher stehen die beiden Stammwörter zusammen, zu einem Wort kombiniert. Im Gegensatz dazu werden Zwei-Wort-Phrasen verwendet, wenn entweder der Sprecher oder der Zuhörer sich entfernt. Daher stehen die Stammwörter getrennt.

bonata oder bon ata - Willkommen

bonxanse oder bon xanse - Viel Glück

bonyam oder bon yam - Guten Appetit ("Gutes Essen")

bonglu oder bon glu - Prost ("Gutes Getränk")

bonturi oder bon turi - Gute Reise

Höflich sein

fe lutuf - Bitte

xukra - Danke

multi xukra - Vielen Dank

no hay seba - Gern geschehen ("Es gibt keinen Grund")

asif - Entschuldigung

mafu - Entschuldigen Sie, Verzeihung

Andere Ausrufe

daybon - Großartig, ausgezeichnet

melibon - Nett, süß

suprem - Cool, großartig, ausgezeichnet

otima - Super, toll

afarin - Gut gemacht ("Applaus")

hura - Hurra, juhu

ay - Autsch

wao - Wow

Füllwörter im Dialog

o - Oh

a - Ah

nun - Nun (denn), also, jetzt

fe folo - Also, daher, folglich

fe fato - Tatsächlich, eigentlich

fe fini - Schließlich, endlich

fe bonxanse - Glücklicherweise

fe asif - Leider

fe onxala - Hoffentlich

fe misal - Zum Beispiel

fe xugwan - Normalerweise, gewöhnlich

fe benji - Im Wesentlichen, grundsätzlich

fe moy kaso - Auf jeden Fall, jedenfalls

fe alo kaso - Andernfalls

maxpul - Außerdem, darüber hinaus

pia - Auch

abruto - Plötzlich

e oder em - Äh

aham - Ich verstehe ("verstehen")

yakin - Sicherlich

totalyakin oder pulyakin - Absolut, total

mimbay - Offensichtlich, natürlich

sipul - In der Tat, tatsächlich

okey - Okay, in Ordnung

ible - Vielleicht, möglicherweise

dayible - Wahrscheinlich

sahi - Richtig, korrekt

mal - Falsch, inkorrekt, nicht so

sati - Wahr

falso - Falsch, nicht wahr

samaijen - Einverstanden ("gleiche Meinung")

Kam sati? - Wirklich?

Kam jidi? - Im Ernst? Meinst du das ernst?

Kam yakin? - Bist du sicher?

Kam bon? - Geht es dir gut? Ist alles gut? Ist es gut?

Kam okey? - Ist das okay? Ist alles in Ordnung?

Häufige Fragen/Antworten

  • Yu sen kepul? oder Yu kepul?
    Wie geht es dir?

Daymo bon, ji yu?
Sehr gut, und dir?

semibon
Nicht schlecht

semi semi
So lala

  • Yu name keto? oder Yusu name sen keto?
    Wie heißt du? (wörtl.: "Dein Name ist was?")

Mi name... oder Misu name sen...
Ich heiße... (wörtl.: "Mein Name ist...")

(To sen) yukwe, na xorkone yu. oder Yukwe.
Es ist schön (angenehm), dich kennenzulernen. oder Es ist angenehm.

(To sen) furaha, na xorkone yu. oder Furaha.
Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen. oder Es ist eine Freude.

(Mi sen) hox na xorkone yu. oder Mi sen hox.
(Ich bin) glücklich, dich kennenzulernen. oder Ich bin glücklich.

  • Yu ogar keloka?
    Wo wohnst du?

Mi ogar in...
Ich wohne in...

  • Yu sen of keloka?
    Woher kommst du?

Mi sen of...
Ich komme aus...

  • Yu sen kemo lao? oder Yu sen fe ke nyan?
    Wie alt bist du?

Mi sen lao fe... (nyan). oder Mi sen fe... (nyan).
Ich bin... Jahre alt.

  • Kam yu (pala) Globasa?
    Sprichst du Globasa?

Si, xosu.
Ja, ein bisschen.

  • Yu pala ke basa?
    Welche Sprache(n) sprichst du?

Mi pala...
Ich spreche...

  • Kam yu aham?
    Verstehst du?

(Si,) mi aham.
(Ja,) ich verstehe.

(No,) mi no aham.
(Nein,) ich verstehe nicht.

  • Ren loga... kemaner (in Globasa)?
    Wie sagt man... (auf Globasa)?

In Globasa, ren loga...
(Auf Globasa) sagt man...

Häufige Aussagen

Mi jixi.
Ich weiß.

Mi no jixi.
Ich weiß nicht.

Mi lubi yu.
Ich liebe dich.